icken,
ift es
larauf
jer er-
jerten
; diefe
laß er
cheint
jan hat
ifchofs
ir be-
ppens
m Tod
deren
nicht
ie ge-
ıch im
r dem
ndern
d des
nd zu
urden
deckt:
ınden.
1öchft-
ı Ton.
Iftein,
recht-
‚14m
tiften,
waren
|weife
rund-
lvii
"hnitt-
"zeres
tund-
reiten
jeßen
oben
nnen.
. Das
erheit
Denkmäler: Erzbifchof Diether von Ifenburg 251
beim Brennen wegen in Stücke zerlegt. Der Ton ift fehr homogen. Farbenfpuren
zeigen, daß der Rahmen einft bemalt war. Abgefehen von der Farbe ift das noch Vor-
handene gut erhalten; Kleinigkeiten find in Gips ergänzt.
Der Rahmen ift eine ganz vortreffliche Arbeit, ebenfo frifch erfunden wie fein aus-
geführt. Er läßt uns um fo lebhafter bedauern, daß uns von dem Reliefbild der Mitte
nichts erhalten ift. Die [Chönen Engel, die Rauch im Kalender Heffenkunft 1910 S. 10f.,
veröffentlicht hat, mögen zu einem ähnlichen Stück gehört haben.
Nr. 13. Erzbifchof Diether von Ifenburg + 1482. NA. Tafel 50a.
Bourdon S. 24. Gudenus II S. 825. Werner I S. 296. Wetter S. 111. Schaab II
5.86 f., 115. Börger S. 47. Lithographie von J. Cöntgen nach J. Lindenfchmit
12,9x<22 cm. Dehio und von Bezold, 15. Jahrhundert: Tafel 45. Photographie Hertel,
Meß und Kroft (auch Einzelheiten).
Die Grabjftätte des Erzbifchofs ift oder war im Mittelfchiff vor dem Pfeiler, an dem
das Denkmal errichtet ift. Die Grabplatte zeichnete Lindenfchmit (eine Lithographie
in der erwähnten Sammlung): fie trägt die bifchöflichen Infignien und das Wappen.
Das Denkmal hat wohl immer an feinem heutigen Plage geftanden. Es wurde 1833
durch Jofeph Scholl reftauriert (nach Schaab). Die Maße find 1,80 m Breite und 3,95 m
Höhe, und das Material ift grauer Sandftein. Die in allerdings etwas kühnen Diftichen
abgefaßte Infchrift, die wir hier im Fakfimile mitteilen, lautet:
Bis prarlal Farcıs Comes Tienheneh Diethems /
Tommaemanı areem mean any Tmlanı a/sSo
Iror volan mn mıpns tandı unlerandm:
Cumbns arrieregs Dans amımam p dm >
% 1%A82 Sm uam er
Bis praesul factus comes Isenburgk Dietherus Moguntinam arcem struxerat atque
scolam. | Hoc voluit tumulo corpus condi miserandum civibus aethereis dans animam-
que deo-Obiit 1482 sexta maii.
Man beachte, daß der Erzbifthof hier als Erbauer der Martinsburg und als Stifter
der Univerfität ausdrücklich gerühmt wird. Die Wappen, zwei an der Konfole unten
und je eines an der Außenfläche der Seitenrahmen oben in der Höhe des Baldachins,
zeigen zweimal das Bild von Mainz und zweimal das von Ifenburg, wie üblich in
verj&hränkter Anordnung.
Das Ganze befteht aus drei Stücken: die eine Fuge geht durch den unteren Teil der
Konfole und läuft oberhalb der Bafen der Säulchen, die die unterfte Nifche flankieren,
horizontal durch, die andere oberhalb der Köpfe unmittelbar unter den drei Baldachinen;
die Figurenzone ift alfo aus einem Stück. Der untere Block ift in der Mitte fenkrecht
ge[prungen, fonft, abgefehen von unwefentlichen Teilen, gut erhalten. Der obere
Block ift nächft feiner Unterkante quer herüber föhwer befchädigt gewefen und dort
alfo ergänzt. Aber auch weiter oben, in der Fußhöhe des Erzbifthofs, ift quer durch
noch einmal viel erneuert: der vorgefette Fuß des Fürften mit dem angrenzenden
Gewand, der untere Teil des Stabes, die Bekrönungen der beiden unteren Seiten-
Erzbifchof
Diether von
Ifenburg