20 Regeften zur Baugefchichte
Weftbau feines Domes, der damals noch ftiand, und das pinnaculum ein hölzerner
Vierungsturm darüber, von ihm nicht durch eine Wölbung, fondern nur durch eine
flache Decke getrennt.
1233, 27. Juni: Erzbifchof Sigfrid III legt in einem Aufruf den Gläubigen der
Diözefe den Kirchenbau warm ans Herz: cum Fabrica Matris nostre, majoris Ec-
clesie Maguntine, que morose fit propter rerum defectum multorum annorum spatio,
de suis facultatibus vix valeat consummari ufw. Will II, 227 Nr. 97.
1235, 22. Auguft: Reichsverfammlung in Mainz: in die Thimothei ... . imperator
diademate imperiali insignitus in ecclesia Magunciensi fere omnibus principibus
astantibus debito honore refulsit. Post missarum sollempnia.... Will II, 238 Nr. 188.
Die angeführte Stelle aus der Chronica Regia Colonensis (rec. G.Waiß.1880. 5.267).
1238, 6. Dezember: der Erzbifchof forgt für die Erneuerung und Ergänzung des
Ornates der Kirche. Will II, 252 Nr. 308.
1239: ebenfo befchafft er eine beffere Beleuchtung für den Dom. Will I, 256 Nr. 333.
Der Ausdruck lautet „pro luminaribus ampliandis in ipsa“ (ecclesia). Joannis (I, 599)
gibt das wieder mit „ad fenestras laxandas“. Es ift aber ficher, wie fich aus Bocken-
heimer (Der Dom zu Mainz. Mainz 1879. S. 65) ergibt, an eine Vermehrung der
Beleuchtung im Dom zu denken. Vgl. Schneider Sp. 26 Anm. 4.
1239, 4. Juli: Erzbifchof Sigfrid III weiht in Anwefenheit des Königs Konrad IV
und unter dem Beiftand feiner fämtlichen Suffraganbifchöfe (bis auf einen) den Dom
zu Ehren Jefu Chrifti, der Jungfrau Maria, des heiligen Martin und mehrerer an-
derer Heiligen feierlich ein. Will II, 256 Nr. 334.
1243, 27. Juni: Bifchof Friedrich von Eichftätt weiht in Vertretung des Erzbifthofs
die Stiftsgebäude des Domes (monasterium in majori ecclesia Moguntie). Will II,
273 Nr. 446.
1249, 9. März: Tod des Erzbifchofs Sigfrid III. In der Grabfchrift, die ihm G. Hel-
wich widmete (1623), heißt es: cum ecclesiam a Conrado Archiepiscopo de novo
inchoatam consummasset ac consecrasset. Will II, 305 Nr. 672.
1278, 29. Oktober: Erzbifchof Wernher erfucht mehrere deutfche Erzbifchöfe und
Bifchöfe zur Förderung der Bauunternehmungen am Dom, die er vorhat circa tectum,
ambitum, refectorium dormitorium ac etiam in turribus et aliis quam pluribus, die
näher bezeichneten Indulgenzen zu verleihen. Will II, 404 Nr. 462. Vgl. auch
ebenda Nr. 463.
1279, 24. März: Beginn des Kapellenbaus (inchoata fuit fabrica Capellarum hujus
ecclesie) unter Erzbifchof Wernher von Epftein mit der Kapelle S. Viktors. Guden.
Cod. dipl. II, 776. Joannis Rer. Mog. lib. Il, 217.
1289, 28. Juli und I. Auguft: Papft Nikolaus IV erteilt dem Erzbifchof Gerhard
von Mainz das Privileg, daß er zum Neubau feiner durch Alter baufällig geworde-
nen Domkirche von feinen Untertanen Geldhilfe verlangen könne, doch ohne An-
wendung von Zwang. Vogt S. 13 Nr. 76.
1291, 12. Juni: Weihe der Kapelle S. Lamberti: es ift zunächft das legte Datum
für eine Weihe in der Kapellenreihe der Nordfeite. Vogt S. 36 Nr. 220.
1293, 7. Januar: Erzbifchof Gerhard fchreibt eine Kollekte aus zugunften des Dom-
baus. Vogt S. 52f. Nr. 303. Vgl. Veit, Archival. Nachrichten a. a. O. S. 154.
Gegen 1300: Beginn des Kapellenbaus an der Südfeite der Kirche. Schneider Sp. 31
und die Anmerkungen.
1319: Teftamentarifche Stiftung des Erzbifchofs Peter von Afpelt vom 21. Februar
zugunften der Kapelle, que ad presens construitur immediate apud hostium per
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