er wert-
rt, zum
ımmen-
hr fpäte
Dutend
n Kelch
blättrig;
| einge-
Ligatur
onderes
rgoldet;
Feldern
f einem
yaltenen
zen be-
f einem
pen ließ
rk aus-
nen, die
beträgt
leutlich.
hfelnder
.„ Band-
ift eine
EX PIA
’VM CA-
I - 1584.
child (in
rch eine
t.!) An
arke mit
e Merk-
‚oldetem
n Augs-
an dem
e zeigen
triebene
[&hrift in
en difen
‘ Initialen
auf, doch
ıen Feld).
rangs von
eil. 1905.
Sakriftei, Domfchag: Kelche 359
9. Speifekelch mit Deckel (Tafel68c), 37 cm hoch. Das breite gefchligte
Bandelwerk herrfcht im Mufter vor, dazwifchen aber auch noch das akanthusartige
Knorpelwerk und an Bändern fühwere Blütenbündel. Am Kelchfuß und am Deckel
als Befthauzeichen das Mainzer Rad, darunter 1712 und als Marke IL. Es ift dies
das Zeichen des Mainzer Goldfchmiedes Johann Lent (vgl. Rofenberg Nr. 2187).
Eine andere Arbeit von ihm f. unten Nr. 23 (ferner Mzr. Ztfchr. VII/IX S. 138f.). Auf
der Unterfeite des Fußrandes die Infchrift: Comparavit Pancratius Wagner Abbas
Sancti Jacobi Moguntiae 1719. P. Wagner ift der bauluftige Abt des Mainzer Bene-
diktinerklofters auf dem Jakobsberg (f. Mzr. Ztfehr. VIII/IX S. 59 £.).
10. Speifekelch mit Deckel, 35 cm hoch. Befchauzeichen Augsburg und
Marke |. Die Verzierung bildet Bandelwerk, an der Kuppa tritt auch noch Knorpel-
werk auf. Am Fuße die Infchrift: Maria Eva Dreyferin 1715.
Il. Kelch mit Bandelwerkmufter, 27 cm hoch. Im Mufter tritt auch [&hon
das Gitterwerk auf; die Arbeit dürfte in die Zeit zwifchen 1730-40 zu fegen fein.
Auf dem Fuße fteht auf zwei ovale Kartufchen verteilt die Widmungsinföhrift: Hunc
calicem donavit Lubentius Cramer, vic. et succentor cathedr. eccl. Herbipol. et
Assessoris Vicariatus et consistorij Epalis ibidem; im dritten Oval das Wappen (wohl
des Stifters): ein nach rechts f&hreitender Leopard. Um die Kuppa verteilen fich auf
drei ovale Medaillons die Darftellungen: Maria auf der Mondfichel, heiliger Jofef
und Mutter Anna.
12. Rokokokelch, 27!/, cm hoch. Auf dem Rande der Unterfeite des Fußes
die Infchrift in großen Buchftaben: Joannes Conradus Graccher insign. Eccl. ad
grad. B. M.V. et S. Joannis Baptist; can. cap. et respective Scholastic. 1743. Der
Kelch ftammt alfo wohl aus einer der beiden hier genannten Mainzer Kirchen, der
Liebfrauen- oder Johanniskirche.
13. Rokokokelch mit derbem Mufter, Stempel und Marke nicht mehr ficher er-
kennbar; vielleicht Augsburg mit G und .\, im Dreipaß. Am unteren Rande die In-
[hrift: R. D. Francis. Borg. Deuerkauf, sacerdos obiüit 22. 7bris 1748.
14. Rokokokelch, dem vorher angeführten nahe verwandt, 27 cm hoch. Be-
[Chauzeichen Augsburg und Marke ne nach Rofenberg Nr. 535d: Franz Thaddäus
Lang + 1773.
15. Rokokokelch, 271, .„cm hoch. Auf den Fuß mit lebhaft gefchweiftem Rande
legt fich ein kräftiges Rocaillewerk mit Blütenzweigen wechfelnd, dazwifchen in
Rokokokartufchen die Leidenswerkzeuge. Zwifchen Fuß und Ständer fchiebt fich das
uch mit den fieben Siegeln, darauf ruht das Lamm, das bis auf den Kopf durch die
Flügel von drei Cherubim überdeckt wird. Aus dem Buch heraus wächft der ge-
wundene Ständer, den ebenfalls Rocaillewerk und Blütenzweige decken; an ihm
jigen im oberen Drittel wieder drei Cherubim. Die in gleicher Weife wie der Fuß
und Ständer verzierte Kuppa zeigt in vier Rokokokartufthen in Relief: die Taufe im
Jordan, Abendmahl, Kreuzigung und Auferftehung. Bei allen Teilen des Kelches ift
das Ornament reich mit Brillanten und farbigen Edelfteinen befett. In die Unterfeite
des Fußes ift eine Platte eingelaffen, in die ein großes Allianzwappen unter Mantel
mit Königskrone eingraviert ift. Es zeigt heraldifch rechts: Polen mit Litauen geviert,
im Herzfchild Sachfen; heraldifch links: Bayern und Pfalz geviert. Über dem Wappen
jtehen rechts und links von der Krone die Buchftaben M A; unter dem Wappen die
Bezeichnung: Edme Petit fec. 1755. Außerdem ift auf der Platte noch der Stempel
des urfprünglichen Befitzers, des monast£re de la visitation A Strassbourg, eingraviert.
Nach freundlicher Mitteilung von Herrn Regierungsrat Dr. Würth beziehen fich die