Full text: Der Dom zu Mainz (B, [2], Band 2, Teil 1)

   
     
       
  
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Kreuzgang, Baubefchreibung: Oftflügel, Portale 403 
Punkte f, i, m, n und i, k, I, m zwei Kreuzgewölbe der im Kreuzgang üblichen Art 
eingefpannt. Ihre Gurten, Rippen und Schildbogen verlaufen bald nebeneinander mit 
der Wand, bald find fie in eine gemeinfame Spige zufammengeführt, ganz wie das im 
einzelnen Fall die Lage des 
Eckpunktes ergab. Ungefähr 
gleichlaufend mit f—i, aber 
weiter Öftlich wurde dann 
ein mächtiges Portal ein- 
gefett. So ergab fich der 
Raum für ein drittes Kreuz- 
gewölbe über dem fChma- 
len, etwas verfchobenen 
Trapez zwifchen f,g, h undi. 
Diefer Schluß des ganzen 
Kreuzgangs birgt alfo drei 
Portale, einesbeig—h, eines 
gegenüber in der letten 
offenen Arkade des Oft- 
flügels, und eines zwifchen 
k und I gegen den Dom. 
Die beiden erften find ein- 
ander faft gleich (Abb. 109). 
Sie haben eine breite Durch- 
fahrt und darüber über 
einem gedrückten Bogen 
einen hohen, mit Maßwerk 
gefüllten Spitbogen. Das 
Profil der Pfoften unten 
zeigt an dem Portal der Ar- 
kade eine rechteckige Vor- 
lage vor einem ebenfalls 
rechteckigen Pfeilerkern. 
Ohne Kämpfer löft fich aus 
den fenkrechten Pfoften ein 
gedrückter Spitbogen, ein 
deren polygonen Sockelchen. 
  
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Abb. 109. Portal zum Kreuzganggarten im Oftflügel 
ftarker Steinbalken, heraus, dergeftalt, daß die breite 
Vorlage bleibt, während die Rückfprünge reicher profiliert find: wir finden beider- 
feits einen halben Birnftab und eine Platte. Die Oberfeite des Bogens ift auf beiden 
Seiten dachförmig abgefchrägt. Das Portal g-—-h hat nur an beiden Kanten gekehlte 
Pfoften; deren Profil läuft dann unverändert im Spitbogen weiter. Bei beiden 
Portalen fußen die. Profile der Spiszbogengewände mit den üblichen Sockeln un- 
mittelbar auf der föhrägen Abdeckung des unteren Bogens: diefer Oberteil ift hier wie 
dort im weiteren ganz fo behandelt wie die Arkaden des Kreuzgangs. Das Portal 
zum Dom bildet ein großer offener Spigbogen. Im Gewände fteht ein Birnftab zwi- 
[chen zwei f£hwächeren Rundftäben, von ihnen durch kräftige Kehlen getrennt und 
von noch kräftigeren Kehlen begleitet. Alle diefe Glieder laufen ohne Abfag bis zur 
Spitze des Bogens durch, nur die befonders breite äußerfte Kehle ift im Bogen mit 
einer fortlaufenden Ranke ausgelegt. Die Stäbe fußen mittels Tellerbafen auf befon- 
    
  
   
  
  
   
    
    
   
  
    
   
    
   
  
    
   
  
  
  
  
  
   
   
    
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
 
	        
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