Full text: Der Dom zu Mainz (B, [2], Band 2, Teil 1)

   
ıtlich 
nach 
liche 
tafel. 
wert, 
ficht- 
zwei 
ıffat, 
hrifti 
ngen 
edert 
»ben- 
fich. 
’ 
Ytt 
5 
  
— 
rben 
ıtert. 
dels- 
eim. 
Joh. 
Ss ein 
Ähn- 
\ajor 
wiffe 
>ich), 
erli- 
leren 
lamit 
2.2, 
aber 
'irkt. 
Iner- 
iter- 
ben. 
jängt 
chen 
Jahre 1842 errichtet. In der handfchriftlichen Chronik der Kathinka Zit, die die 
  
  
  
Kreuzgang, Denkmäler: Südflügel Nr. 3—5 423 
Vierungsturme. Die beiden anderen befinden fich am entgegengefegten Ende des 
Südflügels, an der entfprechenden Stelle (f. Schneider, Dom. Sp. 122 Anm. 2 und 
Schaab II S. 83, wo auch Näheres über die neue Domuhr zu finden ift). 
Im Zufammenhange mit dem Ausbau des Neumannfchen Abfchluffes des Weft- 
vierungsturmes (vollendet 1774) hatte der Dompropft Hugo F. C. v. Elt, der uns auch 
bei einer Reihe anderer Mainzer Kirchen als freigebiger Stifter begegnet, eine neue 
Schlaguhr mit vier großen Zifferblättern verfertigen laffen (Schaab II S. 76); fie be- 
fanden fich an den Stellen der heutigen. Über jedem Zifferblatte war das mit Helmzier 
1,40 m hohe, aus Eifenblech getriebene Eltfche Wappen angebracht (f. Abb. 45 auf 
S. 93). Die Uhr felbft war bei dem Brande von 1793 unbrauchbar geworden. Bifchof 
Colmar erfette fie bei der Wiederherftellung des Domes durch eine neue. Die Ziffer- 
blätter aber und auch die El&fchen Wappen daran, hatte man damals zum Andenken an 
diefes edele Haus beizubehalten für billig erachtet. Sie wurden erft 1845 befeitigt 
(f. oben S.91). Wappenfchilde und Uhrzeiger ließ Fr. Schneider, der fie in den Vorrats- 
räumen des Domes wiederfand, an ihrem jetigen Plate aufhängen. Hier hat fie der 
Roft nunmehr bald völlig zerfreffen. 
Nr. 3. Grabftein des Vikars von St. Victor Johannes Bodue + 1713. Ganz 
einfache, [£hwarze, weißgeaderte Marmorplatte, 1,51 m hoch, 0,88 m breit, mit der In- 
[Chrift ohne fonftige Verzierung. Die Grabfhrift fagt vom Verftorbenen, daß er descen- 
dens ex avia familiae Flos a Saulheim ultima, ultimus suae und daß er ante altare divi 
Bonifatii begraben fei. Bourdon erwähnt bei der Aufzählung der Grabfchriften in der 
Bonifatiuskapelle unferen Stein nicht. Der Stein ftammt auch gar nicht aus dem Dome, 
[ondern aus der St. Johanniskirche, in der fich ein Bonifatiusaltar befand. Die Infchrift 
gibt auch Gudenus cod. dipl. III S. 908 bei feiner Aufzählung der Epitaphien der 
Johanniskirche. In diefer Kirche hielten die Stiftsherren von St. Victor ihren Gottes- 
dienft, nachdem im Jahre 1552 der Markgraf Albrecht von Brandenburg ihr Klofter- 
gebäude zerftört hatte. Unfer Grabftein kam wahrfcheinlich im Jahre 1830, wo die 
Johanniskirche für den evangelifchen Gottesdienft hergerichtet wurde, von dort in 
den Domkreuzgang. 
    
   
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
   
  
  
   
   
  
   
  
   
   
  
  
  
  
  
   
   
  
   
Johannes 
Bodue 
Auf Nr. 3 findet fich der Überreft des Rollwerkrahmens, der einft den Rollwerkvom 
Faftradaftein föhmückte. Wir haben das Bruchftück oben (S. 233) fchon befchrieben Faftradaftein 
und gewürdigt. Den Reft der Infchrift f. unten bei Nr. 48. 
SÜDFLÜGEL DES KREUZGANGS 
Nr. 4. Grabkreuz des Hofapothekers Benjamin Ritter + 1729 und 
feiner Frau Elifabeth, verwitwete Gollmer(in), geb. Kehrer + 1741 und deren Sohn 
des Hofapothekers Caspar Ritter 1759 und deffen Ehefrau Barbara, geb. Schick + 1776. 
Einfaches Grabkreuz aus f&hwarzem Marmor, 1,58 m hoch. Auf der Vorderfeite 
die Grabfchrift für die Eltern, auf der Rückfeite die des Sohnes und feiner Ehefrau. 
Die hier im flachen Relief angebrachte Kreuzigungsgruppe könnte aus der Werkftatt 
des Bildhauers Seb. Pfaff ftammen und erft nach 1776 eingehauen fein. Das Kreuz 
felbft wurde, wie die Infchrift der Vorderfeite angibt, im Jahre 1752 errichtet. Der 
linke Kreuzarm ift befthädigt. Es ift möglich, daß der Stein urfprünglich aufdem Grabe 
im Hofe des Kreuzgangs (den Bourdon wiederholt als coemeterium) bezeichnet, 
geftanden hat. 
Benjamin 
Ritter 
Nr.5. Frauenlobdenkmal von Schwanthaler. Diefes in der zeitlichen Frauenlob v. 
Reihenfolge dritte (f. unten) Frauenlobdenkmal im Kreuzgange des Domes wurde im Schwanthaler 
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.