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Kreuzgang, Denkmäler: Oftflügel Nr. 39 451
Auf Nr. 38 liegt de Widmungsinfchrift vom ehem. Altare der Andreas-
kapelle (f. oben S. 207 f.); rechteckige Platte aus [ffhwarzem Marmor, 1,21 m lang,
44 cm hoch. Die InfChrift in Kapitalen mit etwas überhöhten Anfangsbuchftaben der
wichtigften Wörter lautet: Reverendus et praenobilis Dominus Joannes Phijlippus
a Warsberg huius metropolitanae nec non S. | Albani et divae Virginis ad gradus
ecclesiarum | canonicus. 14. Sept. 1639 pie defunctus altare hoc per | executores erigi
disposuit. | Cuius anima requiescat in pace. amen.
Nr. 39. Frauenlobdenkmal von 1783. Phot. Kroft, Neeb. Über die Ent-
jtehungsgef&hichte diefes Denkmals fowie über Standort und vermutliches Ausfehen
des urfprünglichen Denkmals handeln ausführlich Werminghoff und Neeb in der Mzr.
Ztfehr. XIV S.39ff., wir Können uns deshalb auf das Wichtigfte befchränken.
Der Dichter Heinrich Frauenlob wurde, wie glaubwürdig überliefert wird,!) im
romanifchen Kreuzgange des Mainzer Domes vor der Domfchule beigefegt. Hier
deckte wohl fein Grab eine Grabplatte. Sie zeigte wahrfcheinlich als einzigen bild-
lichen Schmuck des Dichters Wappenfchild, der in großer Ausführung die ganze Mitte
des Steines einnahm (vgl. oben Nr. 42 vom Jahre 1322). Frauenlob führte nach der
Wiedergabe feines Wappens in der Maneffe-Handfchrift im Schilde und auf dem Helme
einen Frauenkopf, gekrönt mit einer dreizackigen Krone, unter der ein Schleier auf
die Schultern herabwallt. Die Darftellung des Verftorbenen felbft im Bruftbilde
ift für das 14. Jahrhundert auf Grabfteinen nicht nachweisbar; beim Frauenlobftein
müßte es fogar der Befchreibung nach nur die Büfte (natürlich in Relief) gewefen fein.
Auch die Sitte, dem Verftorbenen ein aufrecht an der Wand ftehendes Denkmal zu
errichten, kommt im Mainzer Dome erft gegen Ende des 14. Jahrhunderts auf; foweit
wir wiffen, ift das Konrads von Weinsberg (} 1396, f. o. S. 244) das erfte diefer Art.
Vermutlich im Zufammenhange mit der Erbauung des heutigen (gotifchen) Kreuz-
gangs (um 1400; f. oben S. 409) wurde Frauenlobs Grabplatte gehoben und in der
Nähe in die Oftwand des Kreuzgangs eingelaffen. Dort befthreiben fie noch Bourdon
und Gudenus. Zu der Annahme, daß der Stein nach 1400 noch einmal feinen Plag
gewechfelt haben foll, liegt kein Grund vor. Nach Bourdons Angabe ftand der Stein
links vom Eingang in die Domfchule (f. oben S. 4 den Grundriß bei Gudenus); nach
der Reihenfolge der Aufzählung der Denkmäler bei Bourdon?) und Gudenus muß
er damals zwifchen dem Steine des Wißhenne (Nr. 53) und dem der Familie
Weckerlin (Nr. 59) geftanden haben, und zwar an der Stelle, an der heute der Stein
eines de Turri (f. unten Nr. 58) fteht oder dicht dabei. Nach Bourdön war auf dem
Steine dargeftellt: caput corona, seu potius serto cinctum, collum et humeri floribus
ornati: alfo ein Kopf, der mit einer Krone oder vielmehr mit einem Gewinde (Kranze)
umgeben war. Hals und Schultern waren mit Blumen gefchmückt. Auf dem Rande
des Steines las Bourdon die Infchrift: Anno dni mcccxviii o Henricus Frowenlop in
vigilia Beati Andreae apostoli. Gudenus II S. 896 befchreibt ähnlich und gibt gleich-
lautend die Infchrift. Von einem Wappen erwähnen beide nichts; ebenfo aber auch
nichts von einer Gruppe von Jungfrauen, die den Sarg auf einer Bahre tragen, obwohl
fie die fich hierauf beziehende bekannte Sage anführen!
‘) Bericht des fog. Albrecht von Straßburg in der Chronik des Matthias von Neuenburg.
Siehe Pfannmüller, Frauenlobs Begräbnis in Braune’s Beiträgen zur Gefchichte der deutfchen
Sprache und Literatur XXXVIII. S. 550f., vgl. auch Werminghoff a. O.
*) Es folgen fich bei Bourdon (in ambitu ante scholam) an der Wand in der.Richtung von
Süden nach Norden die Denkmäler: Wißhenne Konrad von Kreuznach Joh. v. Delden
(a dexfra intrantis in portam scholae) — Türe zur Domfchule — Heinrich Frauenlob
(a laeva intrantis in scholam) — Joh. Weckerlin.
29*
Infchrift
vom Altare
der Andreas-
kapelle
Frauenlob-
denkmal
von 1783
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