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Kreuzgang, Denkmäler: Oftflügel Nr. 45—46 457
war innerhalb einer flach vertieften Mulde einigermaßen in Relief gefett (ähnlich wie
auf dem Stein Nr. 43); er ift faft völlig zerftört. Links oben in der Ecke ein Wappen:
das Bild ift nicht mehr zu erkennen. Die Zeichnung war offenbar ficher und tüchtig.
Die Infchrift, am Anfang verftümmelt, in gotifchen Minuskeln mit einzelnen
großen Buchftaben — lautet: Nach Criftus geburt | m cccceii jar uff fanct lucas ewan-
geliften dag | ftarb der erfam | peter duchfcherer dem got gnedig fy amen.
Die Jahreszahlen 1549 und 1610 neben den Füßen und unten auf dem Rock des
Mannes weifen auf Nachbeftattungen hin. Die letzte Nachbeftattung (von 1610) be-
ftätigt außerdem eine ganz offenbar [päte und gewaltfame Einarbeitung auf dem Stein.
In der Höhe der Unterarme der Figur ift nämlich quer herüber ein 71 cm langer und
9,5 cm breiter Streifen vertieft: hier war eine Bronzetafel eingelaffen, deren Infchrift
Bourdon mitteilt. Sie lautete: R. D. Joann Auloedus art. mag. huius ecclesiae vica-
rius et,camerarius obiit 1610 ult. novembris. R. I. P. A.!)
Auf Nr. 44 Bruchftück eines Abendmahls in Relief, 70 cm breit, 45 cm hoch,
Alabafter; ftark zerftört.
Nr. 45. Denkmal des Domkapitelfekretärs Cuno Plegß + 1704 und
feiner Frau Anna Elifabeth Plet, geb. Frey + 1701. Gudenus II S. 886. Schunk II
S.84 f., hier auch die Infchrift. Bourdon verzeichnet das Denkmalim Südflügeldes Kreuz-
gangs an der Wand in der Nähe des Eingangs zum Kapitelfaal; an diefer Stelle erwähnt
es auch Gudenus a. ©. Nach Schunk ftand es im Umgang hinter dem fteinernen
Seffel und nicht weit davon das des Marfilius Gottfr. Ignaz von Plet. Seit 1872
(f. Schneider, Gräberfunde S. 23) ftehen beide Denkmäler an ihrem heutigen Plage
nebeneinander. Unfere rechteckige Platte aus f&hwarzem weißgeadertem Marmor ift
2 m hoch und 1,05 m breit. Ringsum legt fich am Rande ein flachrunder Stab als
Rahmen, darin baut fich ein epitaphartiges Relief auf: der Sockel wird von zwei Kon-
jolen eingefaßt, in feiner Mitte ein Totenkopf mit Fledermausflügeln und aufgefetter,
ebenfalls geflügelter Sanduhr. Auf diefem Sockel fteht rechts und links je eine Vafe,
aus der langgezogenes Akanthusblattwerk wächft. Diefes Blattwerk umrankt die in
der Mitte wieder auf befonderem Sockel ftehende Barockkartufche mit der Infchrift
in Kapitalen. Die gewölbte Infchriftplatte umrahmt im Oval eine fich in den Schwanz
beißende Schlange. Auf dem das Ganze bekrönenden Gefimfe die Wappen: heraldifch
rechts: Antoniterkreuz, darüber drei Mufcheln nebeneinander; links: auf Boden
jtehender Schwan; beide Wappen mit Helm, aber ohne Helmzier. Zwifchen den Wappen
gekreuztzwei wuchtige Schenkelknochen. Das Ganze ift derbe, handwerksmäßige Arbeit
in fChlecht gewahrten Verhältniffen der einzelnen Glieder des Aufbaues.
Nr.46. Denkmal des Kurf. Geh. Hofrats und Domfyndikus Marfilius
Gottfried Ignaz von Pleg + 1757. Schunk II S. 85f.; hier auch die Infchrift.
Schneider, Gräberfunde S. 23. Über den urfprünglichen Pla des Denkmals fiehe das
zu Nr. 45 Bemerkte. Wie die Infchrift angibt, ruht des Verftorbenen Gattin Maria
Katharina geb. Serarius (+ 1738) und ihre Kinder und Enkel im Familiengrabe im
eifernen Chor vor dem Pfarraltar (f. Schneider a. O.), auch Bourdon erwähnt als dort
begraben (ante altare S. Crucis) drei Glieder der Familie Pleg. Marfilius Gottfried
Ignaz wurde im Jahre 1746 in den Adelsftand erhoben.
Die rechteckige Platte, aus demfelben Marmor wie Nr. 45, iftebenfalls 2m hoch und
1,02 m breit. Ringsum läuft ein flach profilierter Rahmen, darin erhebt fich, wie beim
vorhergehenden Denkmal, in kräftigem Relief die Nachahmung eines epitaphartigen
') Johann Auloed hatte auch ein Denkmal: es hing über der Tür zum Weinkeller, wie
Bourdon S. 152 f. angibt; vgl. auch Gudenus II S. 887.
Abendmahl
Cuno Pleß
Ignaz v. Pleg