Full text: Der Dom zu Mainz (B, [2], Band 2, Teil 1)

   
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Nikolaus 
Knöpffler 
Salantin v. 
Ifenburg 
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460 Kreuzgang, Denkmäler: Oftflügel Nr. 50 
pie in Christo venerabilis ac nobilis dominus Christophorus Ludovicus Fuchs a Dorn- 
heim, huius metropolitanae nec non cathedralis Herbipolensis ecclesiarum canonicus, 
cuius anima requiescat in pace. 
Über Nr. 49 fteht jegt das DenkmaldesDomvikarsund Präfenzmeifters 
Nikolaus Knöpffler + 1689. 
Bourdon befchreibt das Denkmal noch an feinem urfprünglichen Plage im Weft- 
flügel des Kreuzganges zwifchen den Fenftern der Präfenzkammer und über dem Kopfe 
des Steines Nr. 56, unter dem auch Knöpffler beigefett war (f. 0. S.397 Anm. und 
S. 420e). Das kleine Denkmal aus föehwarzem Marmor hat die Geftalt einer Kartufche 
mit gefChweifter Umrahmung; es ift 82 cm hoch und 88 cm breit. Das von einem 
[&hmalen profilierten Rahmen umfchloffene Mittelfeld der Kartufche umgab einft ein 
reiches aufgelegtes Ornament aus Alabafter, von dem nur noch ein kleiner Reft mit 
dem jett unkenntlichen Wappen des Verftorbenen erhalten ift. Im-Mittelfeld fteht die 
Infhrift, die Bourdon und Gudenus II S. 882 verzeichnen. 
Nr. 50. Grabftein des Domherrn Salantin von Ifenburg + 1482. Joannis 
II S. 374. Bourdon S. 65. Gudenus II S. 858 Nr. 55. Schaab II S. 124. Klein S. 25. 
Phot. Kroft und Neeb. Tafel 82, c. 
Der Stein befand fich urfprünglich in der Dionyfiuskapelle (f. S.117: K XIV), wo 
er vor der Mitte des Altares im Fußboden lag. Von da kam er um 1830 (Klein) ins 
füdliche Seitenfchiff und wurde hier, nicht weit vom Zugang zur Krypta, an der Wand 
aufgeftellt (Schaab). Erft in neuerer Zeit gelangte er in den Kreuzgang. 
Die Platte, 1,15% 2,38 m groß, aus rotem Sandftein, ift im ganzen gut erhalten. 
Nur ift die Figur in der Mitte und im Geficht ftärker abgetreten. Der breite Rahmen, 
den die ringsum laufende Infchrift [chmückt, ift innen von einem feinen in den Ecken 
gekreuzten Stab eingefaßt. Diefer Stab ift an der Innenfeite bis über zwei Drittel 
feiner Höhe abgefchrägt, und ihm entfpricht am Grund des Innenfeldes ein ebenfo 
abgefCchrägter zweiter Stab. Die beiden Stäbe nehmen eine Kehle zwifchen fich und 
bilden fo das Innenprofil auch für den Kielbogen, der vom Rahmen innen abzweigt. 
Er ift mit langen Nafen und mit Krabben befett. Unter ihm fteht der Domherr mit 
betend erhobenen Händen in Chormantel und Birett. Zu feinen Füßen und oben 
in den Zwickeln zwifchen Kielbogen und Rahmen je zwei Wappen. 
Diefe Wappen folgen aber in der genealogifchen Reihenfolge nicht der gewöhn- 
lichen Regel, es ift vielmehr anzunehmen, daß hier nur die männliche Ahnenfeite dar- 
geftellt ift, nämlich: Nieder-Ifenburg, Ifenburg-Grenzau, Ifenburg, von der Mark. Die 
von Bourdon verzeichneten Wappen: 1. Eyfenberg (Ifenburg), 2. Eppftein, 3. Grenfau, 
4. Naffau ftehen nicht auf dem Steine! 1:18 
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Die Infchrift, die wir im Fakfimile mitteilen, lautet aufgelöft: Anno domini meceelxxxü 
die ii mensis octobris Obüit venerabilis et Generosus dominus Salantinus de Ifenburg, 
praepositus et archidiaconus Coloniensis et Canonicus Moguntinensis ecclesiarum, 
Cujus anima requiescat in pace. 
     
   
  
    
   
  
     
  
   
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
   
   
	        
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