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516 Nachträge und Berichtigungen
Zu Seite 340 unten: Über die porta aenea affabre fusa erfahren wir noch, daß fie in der
Zeit der Domverwüftung zwifchen 1794 und 1800 weggefchafft wurde. Vgl. Schrohe, Die
Schickfale des Mainzer Domes in den Jahren 1792—1802. Beilage zum Mainzer Journal 1917.
Nr. 194—201.
Zu Seite 341: Nach den Mitteilungen Klingelfchmitts in der Ztfchr, f. chriftl. Kunft 29,
1916. S. 123. ift es mir doch einigermaßen zweifelhaft geworden, ob das Wort sydenstucker
in unferem Falle wirklich Familienname ift. Man könnte natürlich auch daran denken, daß
der Meifter Ludwig irgendwie anders hieß, und daß er von Beruf „Seidenfticker“ war. Dann
würde die Überfchrift „Sindener“ nur bedeuten, daß es fich um eine Angelegenheit der Sa-
kriftei handelt, und zwar wäre dann an die Herftellung neuer Ornate oder etwas Ähnliches zu
denken. Das alles ift möglich. Die Tatfache, daß 1501 ein neues Sacrarium gebaut und damit
die Sakriftei vergrößert wurde, fteht troßdem feft: die Erztüre von 1501 und ihr Schmuck
(f. unten S. 347f.) beweift das unwiderleglich.
Zu Seite 351, Anm. 2: Die Schilderung des Chronicon Christiani ift auch abgedruckt in
J. Schloffers Quellenbuch zur Kunftgefch. des abendländifchen Mittelalters. Wien 1896. S.294 ff.
Zu Seite 354, Nr. 1ff.: Leider find durch mehrfache Umftellung der Nummern die Ver-
weife im Text in Unordnung geraten. So muß es heißen Abfat 2, Zeile 3 ftatt Nr. 4: Nr. 2;
S.355: Abfat 2, Zeile 3 ftatt Nr. 3: Nr. 2; Abfat 3, legte Zeile ftatt Nr. 3: Nr. 2; auf derfelben
Seite im legten Abfat, Zeile2 und Zeile 7 je ftatt Nr. 2: Nr. 1; S. 356, Zeile 2 ftatt Kreuz Nr. 3
auf das Kreuz Nr. 2: Kreuz Nr. 2 auf das Kreuz Nr. |.
Zu Seite 357, Nr.5: Vor dem zweiten Abfat (alfo vor der Befchreibung) ift einzufegen:
Auch diefer Pokal ftammte — nach Fr. Schneider, Domdekan Franz Werner. Mainz 1899. S, 23f.
aus der Stephanskirche. Auch ihn erwarb der treffliche Domdekan Werner, und zwar aus
eigenen Mitteln, und fchenkte ihn dem Dom.
Zu Seite 368, Nr. 5: Statt um 1380 muß es heißen: um 1330/40. Vgl. S. 369 am Schluß
des dritten Abfchnittes.
Zu Seite 369f., insbefondere 370, Zeile 12 von unten: Die Erklärung‘ift in dem Umftand
zu finden, daß die Stiftsherren von St. Viktor nach der Zerftörung ihres Klofters 1552 ihren
Gottesdienft in der Johanniskirche hielten (vgl. S. 423 unter Nr. 3). Darnach ift der Sachver-
halt diefer: Die beiden zufammengehörigen Bände befanden fich feit 1552 bei der Johannis-
kirche. Merkwürdigerweife war der eine Eigentum des Stiftes St. Viktor, der andere Eigentum
des Johannisftifts. Da fie aber eben zufammengehörten, fo ift es nicht auffallend, daß fie
1621 gleichartig neu ausgeftattet und eingebunden wurden, der eine auf Koften des Kantors
Heinrich Thönen (vgl. Joannis II S.611) für das Stift St. Viktor, der andere auf Koften des
Dekans Johann von Köln für St. Johann. Die beiden Bände blieben ja auch weiterhin bei
der Johanniskirche vereinigt.
Zu Seite 430, Zur romanifchen Infchrift unter Nr. 10: Man kann zur Sache noch folgen-
des fagen: Es muß fich um eine anfehnliche Schenkung handeln, und die Stifter müffen vor-
nehme Leute gewefen fein, [onft wäre die monumentale Form der Urkunde nicht zu verftehen.
Da liegt es nun nahe, in dem Helfericus unferer Infchrift den Minifterialen Helfericus de
Selenhoven zu fehen, der zur Zeit Arnolds von Selenhoven Vizedominus war und in der
Fehde des Erzbifchofs mit der Stadt Mainz eine gewiffe Rolle gefpielt hat. Vgl. Nohlmann,
Vita Arnoldi de Selenhoven S. 12. Wegele, Arnold von Selenhofen S. 31. Schrohe, Mainz in
feinen Beziehungen zu den deutfchen Königen etc. Mainz 1915. S. 37 Anm. 8 und Böhmer-
Will, Regeften zur Gefchichte der Mainzer Erzbifchöfe I und II. Vgl. die Regifter. Wir müffen
es dem Hiftoriker überlaffen, diefer Möglichkeit weiter nachzugehen. Würde fie zur Wahr-
[cheinlichkeit, fo ließe fich unfere Infchrift fefter datieren: fie würde dann wohl dem Beginn
der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts angehören.
Zu Seite 435, Nr. 17: Zeile2 muß es heißen ftatt gleich dem vorigen: gleich dem
Stein Nr. 15.
Zu Seite 451, Abfag 3 Zeile 5 lies „unten“ ftatt „oben“.
Zu Seite 474, Zeile 7: ftatt IIET XIl ift zu lefen: 11 ET 12. Es ftehen arabifche Ziffern da.
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