Full text: Der Dom zu Mainz (B, [2], Band 2, Teil 1)

fämtlich genau 
bar find. Und 
defteine, aber 
benachbarten 
Dagegen find 
bau, zZ. B. an 
ı Wandblenden 
fehen. 
chluß zu: die 
ıhe der Zeit, in 
(1200—1239), 
ie Wand rings- 
ochen; bei der 
enfter wurden 
r verwendet: 
n. Die ganze 
enumrahmung 
Guß. 
lich hervorge- 
ausgebrochen 
erftellung des 
zum Fuß der 
beften erfieht 
der Zeichnung 
e ihre heutige 
veiterte Breite 
g Bauftoff und 
Fenfter in Zu- 
s zu Ende der 
n weiter unten 
rden. 
len) und dazu 
ıer die Bafen 
euert worden. 
‚eraden Linien 
ein Steinmeg- 
en zufammen- 
nicht in genau 
des [päteren 
felung der be- 
r Schräge und 
Säulchen der 
Sockelgefchoß 
iffen etwa die 
   
Baubefchreibung, Äußeres: Oftapfis 43 
Attika, zugleich die Auflockerung der Maffe nach oben fteigernd, malerifch von be- 
fonderem Reiz. Dabei fprach urfprünglich der farbige Schichtenwechfel an der Rück- 
wand der Galerie (f. unten) lebendig mit. 
Die Bogen find verhältnismäßig groß, die Säulenftellung alfo weit. Die Säulchen 
fußen auf attifchen Bafen von nicht ganz gleicher Form (vgl. Abb. 19). Einzelne 
find fteil ohne Eckzehe; andere flüffiger: diefe weifen dann in der Regel die Eck- 
    
A. ©. ? 
Abb. 20. Profile der Steinbalken unter den Tonnengewölben der Oftapfis-Galerie (1—5). 
Profile der entfprechenden Steinbalken in den Galerien der Gothardkapelle (6) und des 
ehemaligen Oftturms (7). Maßftab 1:15 
zehe auf, eine Eckzehe von primitiver Form ohne feinere Verbindung mit dem unteren 
Wulft (f. Abb. 19 und 21). 
Es ift eine Art regelmäßigen Wechfels zu beobachten. Von Norden her wechfeln 
zunächft dreimal regelmäßig Bafen mit Eckzehe und folche ohne Eckzehe, dann 
folgen (annähernd in der Mitte) vier Bafen mit Eckzehe, dann wieder Wechfel, fchließ- 
lich ift das Syftem geftört: anftatt zu wechfeln haben die drei legten Bafen der Süd- 
feite alle drei die Eckzehe. Da die beiden freiftehenden von diefen drei Bafen zugleich 
die jüngften Formen aufweifen (fie find breiter und flacher als alle anderen), fo wird 
man fagen dürfen: man begann mit dem Verfegen der Werkftücke (die nicht alle zu 
derfelben Zeit entftanden waren) an der Nordfeite; es war ein regelmäßiger Wechfel 
in der Bafenform beabfichtigt. Dann aber gab man, da keine älteren Stücke mehr da 
waren, das Syftem auf und verwandte entfchloffen nur noch die modernere Form. 
Die natürlich (mit der Wand-Architektur zufammen) gleich zuerft mit verfegte aller- 
legte Halbfäulenbafis im Süden ift ganz folgerichtig wieder altertümlicher. 
Die Kapitelle find ftraffe Würfelkapitelle ohne deutlich abgefette Seitenflächen: 
die Form nähert fich alfo der des Korbkapitells. Einzelne find dekoriert. Die Deko- 
ration paßt fich den Flächen fehr gefchickt an. Es finden fich von Süden nach Norden: 
am zweiten Kapitell — das erfte ift ohne Schmuck geblieben — an drei Seiten je ein 
Drache, die Innenfeite (nach dem Umgang zu) ift frei. 
Das dritte Kapitell ift von Ranken umfponnen, in denen an der Innenfeite ein leb- 
haft fchreitender Mann, rechts (vom Umgang aus gefehen) ein fteigendes Untier (Löwe?) 
fichtbar wird. 
Das vierte Kapitell ift leergeblieben; es fcheint aber, als ob diefes Stück, wie die 
übrigen leergebliebenen, ebenfalls auf Schmuck berechnet war, nur daß es nicht dazu 
kam, diefen Schmuck auch auszuführen. 
Das fünfte Kapitell ift ein Adlerkapitell: vier Adler figen vor den Diagonalkanten 
des Kapitells, fodaß fich je zwei Flügel in einer faft horizontalen Linie je in der Mitte 
der Seitenflächen treffen. 
Das fechfte Kapitell zeigt an drei Seiten (die Innenfeite ift wieder leer) je eine nach 
unten gerichtete breite Palmette in einem liegenden, nach unten etwas zugefpigten 
Oval. Das fiebente und achte Kapitell find leer; das neunte ift ein Adlerkapitell (wie 
    
   
   
    
   
   
   
  
  
  
  
  
   
    
   
    
     
     
   
   
   
   
  
   
   
    
   
   
   
   
   
   
   
    
    
     
    
  
   
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.