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hervorgeht, dass sie 1687, als Caspar Gutmann und Conrad Wehn Bürgermeister
waren, aufgerichtet wurde. Zwei andere bei Ausbesserungen der Mauer an zwei
Strebepfeilern weiter östlich angebrachte Schrifttafeln rühren von 1786 und 1811 her.
Das Türmchen des Schlachthauses war nach S. 86 mit dem als Brückenkopf
dienenden äusseren Thor der Mühlpforte, dem sogen. Mehlthor (bei 6),: durch einen
befestigten Zwischenbau und mit der inneren Stadtmauer (bei 8) durch einen quer
über den Stadtgraben laufenden »Zwerchdamm« verbunden. Hierdurch, sowie
durch den dicken Eckturm: VIlI wurde ein starkes, den Bachübergang schützendes
Vorwerk vor der oben beschriebenen inneren Mühlpforte gebildet, das zum Teil
1820, zum Teil nach 1832 abgerissen worden ist. *)
Von dem spitzbogigen Mühl- oder Mehlthor wird
noch im Hof des gegenüberliegenden Hauses der
Schlussstein aufbewahrt, in welchem nebenstehende
Schriftzeichen eingemeisselt sind. Sie geben nach
Auflösung der Abkürzung das genaue Datum:
1194 lampkier)tj, d. ı. Tag des h. Lampertus
(17. Sept.) an, an welchem der Schlussstein des Thorbogens eingefügt wurde.
Vom Eckturm VIII an, welcher 1595 »der grosse Thurn« heisst, führte
eine »Zwerchmauer« bis auf den Lohstee, um das Hochwasser abzuhalten. Dieser
Eckturm scheint einst mit einem spitzen steinernen Dach bedeckt gewesen zu sein
und gehört jetzt zum Melior’schen Haus. Von hier wendet sich der Mauerzug
nordwestlich und ist nach aussen längs des Lohstegs durch den Stadtgraben, der
vom Küchenbach mit Wasser gespeist wurde, gedeckt; auch bildeten an dieser
dem Angriff sehr ausgesetzten Seite der Stadt die Türme IX, X, nebst denen des
Thores I und des grossen Bollwerks bei I und III, ferner ein ı2 m breiter.
hinter denselben hinziehender Wall sehr starke, zur Verteidigung geeienete Befestigungs-
werke. Ein Querprofil derselben ist über dem Plan bei S. 40 abeebildet.
Sämtliche Türme sind rund und zum erösseren Teil der Mauer vorgeleet,
um von ihnen aus den Graben mit Vorraum rinesum bestreichen zu können. Sie
sind durchweg aus starken Quadern hergestellt, teils mit spitzem, kegelförmigen
oder kuppelartigen (Fig. 52), teils mit flachgewölbtem Steindach (Fig. 33) überdeckt.
Die Bauart ist gediegen, der Steinschnitt vortrefflich. Sie haben trotz jahrhunderte-
laneer Vernachlässieune den Zerstörungen der Zeit Widerstand eeleistet; möchte
endlich, ehe es zu spät ist, für ihre Erhaltung genügende Fürsorge getroffen werden.
Die Türme IX und X bestehen, einschliesslich Dach. aus 5 Stockwerken,
die durch starke Balkenlagen eeteilt und durch steinerne Wendelstiegen im ame
gebauten Treppentürmchen zugänglich gemacht waren. Beide Türme sind beinahe
genau gleich und haben einen spitzen steinernen Dachhelm mit Kaupen. In oanz
ähnlicher Art und Weise ist auch der Oberbau des Turmes XI an der inneren
Ringmauer, vermutlich gleichzeitige mit jenen, gegen 1500 hergestellt. Vielleicht
hatte dieser Turm cehedem einen hölzernen oder niedrigen steinernen Aufbau,
ähnlich den an der nördlichen und südlichen Mauer noch vorhandenen Bastei-
*) Haupt, Abriss einer Baugesch. d. Stadt Büdingen S, 16.
BÜDINGEN MIT GROSSENDORF 99
Aussere
Mühlpforte
Türme
der Westseite