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Altäre
KREIS BÜDINGEN
Auch die Formen des Leichensteines, des darauf angebrachten Kreuzes, Wappenschildes
und der Majuskeln haben die Merkmale der Zeit von Anfang des 14. Jahrhunderts.
Ein anderer Leichenstein, der fünfeckig und oben zugespitzt ist, zeigt den
schräg gestellten, mit den Helmzierden und Helmdecken versehenen Wappenschild
derer von Buches, darunter einen aufrecht stehenden Schild mit zwei oben ge-
zinnten Schrägbalken. Am Steinrande liest man: -- ANNO-DODINI: DAAALII-
XI-K£- IVLI: OBUT-hKERDENVS: D- - -- BVCHES r.
Dieser Herdan Buches und seine Gemahlin Isenlud kommen 1344 und 1352 in mehreren
Urkunden vor; jener ist im Engelthaler Nekrolog (siehe oben) als gestorben verzei ichnet X. kal.
JVLII (Juni 21.).
Jüngeren Datums sind zwei weitere Leichensteine, von denen der eine dem
[521 gestorbenen PHILIPPVS: DE-CARBEN: gesetzt ist; der andere hat folgende
Inschrift: 1516 :VFF-SAMSTAG- NACH SANT:-VELTINS: TAG: (d. i. Febr. 16.)
STAR--DI:-ERBER-FRAW-GOIT VO: »STOCHM.GEB- Be .BVCH IES
DER: GOT: GNDIG -SI-AM-- Den Schluss bilden zwei Wappenschilde, der
eine mit schrägstehendem Ankerkreuz (Buches), der andere mit drei aufsteigenden
Spitzen (Stockheim) versehen. Zwischen beiden Schilden liegt ein Getippe.
Ein in der Südwand des Schiffes eingesetztes Denkmal ist der am 20. August
im Alter von 60 Jahren gestorbenen Äbtissin von Engelthal, Juliana Schmidtin
1702
Kirchenthüre
aus Fulda gewidmet, welche laut einer über der nordöstlichen
angebrachten Inschrift IVLIANA :SCHMIDTIN: DE: FVLDA : ABBATISSA
TEMPLVM -HOC- POST: RVINAM ITA: RESTITVIT-ANNO: MDCVIIIC:
die zerstörte Kirche wiederherstellen liess.
Dieselbe Äbtissin hat ein Jahr vor ihrem Tode den prächtigen Hochaltar
errichten lassen (Tafel VI.), dessen Vollendung oder Umgestaltung ihre Nach-
folgerin bewirkt hat. Dies bekunden die an den Deckplatten der Säulenstühle
angebrachten Inschriften: AD : M : REVERENDA : DOMINA : JVLIANA
SCHMIDTIN :DE:FVLDA ME -EREXIT A: MDCCI: sowie AD’ M:RDA:
DNA : THERESA | WERLIN DE: MILTENBERG | FACIEM : HANC - MIHI:
DEDIT: A- MDECXXXM. Zwei Paare korinthische Säulen, eines mit olatten,
eines mit gewundenen Schäften, tragen das verkröpfte Hauptgesims ; darauf ruht
ein Aufsatz mit gebrochenen Giebeln, an welchem schwebende Engelsfiguren,
Standbilder der hh. Apostel Petrus und Paulus, sowie Blätter und Blumengewinde
angebracht sind... Die mittlere Füllung des Aufsatzes schmückt ein ovales Relief,
die Krönung der Maria vorstellend; die untere Hauptfüllung zwischen den
ovales Bildwerk, das die Himmelfahrt Mariä zum Gegenstand
Bernhardus und
Säulen
bildet ein grösseres
hat. Über den beiden Seitenthüren stehen die Figuren des h.
Engels köpfchen,
des Werkes.
des h. Dominicus mit ihren Abzeichen. Geflügelte Engelchen und
reiches Rankenwerk und Fruchtgehänge dienen als passende Zierraten
Zu beiden Seiten des Hochaltars stehen zwei kleinere Altäre, die von ähn-
licher Formbildung, aber weniger reich cestaltet sind als dieser. Den Hauptschmuck
derselben bilden zwei Ölgemälde, von denen das eine
Kreuzigung Christi darstellt. Die Altäre sind aus Holz geschnitzt, reich bemalt
und vergoldet.
die Geburt, das andere die