Full text: Kreis Büdingen ([C, 1])

   
isen 
und 
ken 
nen. 
ler 
‚ch- 
nen 
rotz 
1ge- 
ung 
VOT- 
rks- 
Pen 
ssen 
wert 
lich 
1ach 
das 
inen 
iner 
IE 
> 
ristei 
enen 
sie 
Sen: 
RS: 
nter: 
ER 
OR 
IR 
AS: 
GEIS-NIDDA 143 
Auf dem Kirchhof an der Kirchenmauer steht das Grabdenkmal »des hoch- RS 
wohlgebornen Herrn, Herrn Johann Wilhelm Ruehle von Lilienstern, Erb- und in. 
Gerichtsherrn zu Geisnidda, Herr zu Geissenbach, *) Oberst im Dienst der vereinigten 
Niederlande geb. anno MD. CC XXI. XXI. 
Juli<e. Dem Gedächtnis des am 21. Oktober 
1785 Entschlafenen liess dessen Nichte und 
Erbin; Fr. Bl. 
Denkmal errichten. 
ul. Ruehle von Lilienstern dieses 
  
Eines der ältesten hiesigen Häuser ist das 
ehemalige Schulhaus, das bereits 1611 um den 
Preis von 60 fl. ang 
Oe 
gt 
kauft wurde. **) 
Die meisten Holzhäuser des Ortes haben 
ein altertümliches, schmuckes Aussehen. Fast 
jedes derselben ist mit den mehr oder weniger 
im ganzen Kreis Büdingen und in Oberhessen 
überhaupt verbreiteten Zierraten versehen, die, 
in dem Putz des Fachwerks eingeritzt, entweder 
dunkel auf glattem, hellem Grund oder hell auf 
  
dunklerem, rauhem Grund erscheinen, meist 
Ranken und Blumen, oft Tiergestalten mit um- 
rahmenden Linien u. dergl. darstellen. Diese 
  
  
  
Zierweise wird heute noch wie früher, zwar 
schlicht und handwerksmässig, mitunter aber Fio. 69. Geis-Nidda. 
mit Geschick auseeübt. Kämpferstück in der Kirche. 
An mehreren dieser Häuser sind Inschriften angebracht, z. B. an einem 
derselben neben der Eingangsthür: 
Wer zu Dieser dıhr eingeht, 
und ıhm Jen fın zu stehlen Steht, 
Der bleib nur drau/en, 
Unser katz kan Selber mau/en. 
In einem Gefach des Obergeschosses eines andern Hauses liest man: 
Wer will bauen an gaffen und Straf/en, 
Der mu/ /ıch‘ von Einnem Jeden Fallen laffen, 
Ich aber Bawe vor meın Gäld 
Und Laf es machen wie mirf gefelt. 
Geisenbach, Dorf vnd Hof darin«, pflegte zusammen mit Geis-Nidda von den Herren von Rodenstein an 
die von Buches verliehen zu werden. (Grossh. Haus- u. Staats-Arch. zu Darmstadt.) In alten Pfarrakten heisst es: 
Gutt Geisebach — alles was zwischen dem Echzeller und alten Widdersheimer Weg liegt bis an den Berstädter 
Wald. \rch. f. Hess, Gesch. V, Art. XIII. S. 52.) Der Hot soll abgebrannt sein. Ueber die mutmassliche Lage 
des ausgegangenen Ortes Geisenbach siehe: Wagner, Wüstungen im Grossh. Hessen, Oberhessen. S. 257. 
Laut Inhalt von Schriften im Besitz des Herrn Cloos in Nidda, 
    
      
      
   
    
    
    
   
    
      
  
      
   
   
   
   
  
   
   
   
    
    
   
    
    
         
       
Innenansıcht der Hallenkırche.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.