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SELLER
KREIS BÜDINGEN
Fig. 88. Konradsdorf. Grabdenkmäler im Chor der Klosterkirche.
jetzt als Stall. Das im Grundriss schraffiert angegebene, nördliche Seitenschifl
ist zerstört und das südliche Seitenschiff durch die eingesetzten, rechtwinkeligen
Fenster verunstaltet, welche ebenso wie Dach- und Fachwerk des Pultdaches
der neueren Zeit angehören. Alle übrigen Teile sind noch ziemlich eut er-
halten und haben durchweg die spätromanische Formbildung: Portal und Licht-
öffnungen halbkreisförmig überwölbt, ersteres mit treppenartig sich verengernder
Umrahmung, in welche jederseits 2 Dienste mit Kämpfer- und Fussgesims ein-
gestellt sind. Einige der Hochwandfenster werden von einem kräftigen, mit
Fussgesims versehenen Wulst, andere von breiter, schräger Leibung umrahmt.
Den letzteren ähnlich, aber höher und weiter, erscheinen auch die Fenster des
Chors. Derselbe hat Sockel, Gurt und Hauptgesims. Die Glieder des letzteren
sind durch drei Kragsteine unterbrochen; zwei aus Stein gemeisselte Köpfe springen
links und rechts von den mittleren Lichtöffnungen aus den Bogenanfängern vor.
Der Chor ist ganz aus Hausteinen, Mittel- und Seiten-Schiff sind aus Basalt- und
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