Allgemeines
Herrschaft
und Stadt
Ortenberg. Ansicht von Westnordwest.
ORIENBERG
ns
a S)TADT an der Nidder, 12 km nordwestlich von Büdingen, heisst schon
L
in ältester Schreibweise Ortenberch, Ortenbere. Ein Bild deı heutigen
Stadt giebt Fig. 1135.
GESCHICHTLICHES. Ortenberg war der Hauptort der nach
seiner Burg benannten Herrschaft. Der Name kommt zuerst mit dem frühesten
Träger desselben, Heinrich von Ortenberg 1176 vor,*) welcher wahrscheinlich gleichen
Stammes war mit den gesen 12 ı7 erloschenen Merren von Büdingen. Denn deren
Erben, Rosemann von Kempenich, **) bis um 1263, und in der Folge die Herren
von Breuberg, Trimberg und Hohenlohe-Brauneck (S. 28)
erscheinen im Mitbesitz
der Herrschaft Ortenbere. Hieran hatte jedoch schon vor 1220 Ysenburg einen
Anteil, der teils an die Limburger Linie dieses Hauses und von dieser um 1275 an
Nassau überging, teils Ysenburg-Büdingen verblieb. Das Anrecht letzterer Linie
an ihren »erbachtigen« Teil erstreckte sich nur auf das Gericht,
Burg und Stadt Ortenberg.
nicht aber auf
Breuberg’s Mitbesitz an der Herrschaft Ortenberg vererbte sich durch Arros
von Breuberg auf seinen Eidam Konrad von Trimberg und durch Eberhard II.
von Breuberg, welcher 1314 auch Hohenlohe Brauneck’s Anteil angekauft hatte.
um 1323 auf seine beiden Erbtöchter Elisabeth und Lukarte, welche das eanze
*) Simon, Gesch. d, reichsst. Hauses KU BI ESN
BACH PEST, Landau, Beschr. d. Gaues
Wettereiba, S, 118 ff,
**) Sein Besitzrecht an Ortenberg bekundet u. A. ein unter ihm geprägter Denar mit der Inschrift
ROISEMANDEC über dem Brustbild der Vorderseite und ORDENBERGC über dem dreitürmigen Bauwerk der
Rückseite, S. Arch. f. Iless. Gesch, X, S,
:09 u. Numism. geneal. Serien, No. 39, 8. 144.
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