y"
0
en
nn a.
ur
ee ” Fr
ee aeie:
Langer Bau
20 KREIS BÜDINGEN
Spitzbögen ausgekragt sind. Das Haus scheint, nach Bauart und Gestaltung, in
der Hauptsache der spätgotischen Zeit anzugehören. Ueber der Thür des Erd-
geschosses liess Wilhelm Christoph, Landgraf von Hessen, Fürst zu Hirschfelden
u. Ss. w., sein aus Stein gemeisseltes Wappen, umgeben von den Anfangsbuchstaben
seines Namens und Titels W.C.L.H.P.H nebst der Jahreszahl ANO - DONI. 1679.
anbringen. Ein hölzerner dem Haus vorgelegter Treppenbau, neuerdings an Stelle eines
dem gleichen Zweck dienenden älteren Anbaues hergestellt, verbindet die 4 Geschosse
des Hauses, deren jedes einen Vorplatz, mehrere Zimmer und Kammern enthält.
Ganz ähnlich wird die Raumeinteilung in einem, nach dem Tode Wilhelm Christophs, 1682
angefertigten Verzeichnis beschrieben, in welchem der Dachboden »mörb vnd faul, dass ohne Sorg
nicht darauff zu gehen« bezeichnet ist. Damals scheint der hohe Bau als Hofdienerhaus benutzt
worden zu sein; jetzt dient er als Wohnung des Grossherzoglichen Oberförsters.
Als eigentliches Schloss war der zwei-stöckige, sogen. lange Bau von Wilhelm
Christoph kurz vor
jener Zeit errichtet
il
N
und 1675 vollendet
SI worden. Dies bekun-
SI
SI den die über der
N]
II]; „.[f
SI Bogenöffnung des
Qi ) 5
SI Portals eingehauene
ZN /} ;
Si Jahreszahl und die In-
III / =
SI /// ES a
oO schriften zweierTafeln,
NV Er ö
I auf denen Namen und
f
ln,
Abstammung des Er-
bauers in lateinischer
und deutscher Sprache
mm
II
|
mm nm r sen I ie
U) IMS zu lesen sind. Die um-
Il
il N
rahmenden Pfeiler-
und Zwickel-Füllungen
Fig. 7. Bingenheim. Plan des SchloSses Häben üppigen Früch-
I : 2000 N
ten- und Blumen-
schmuck, welche, gleich den sonstigen Formen der Thüre, vollkommen das Gepräge
der Barockzeit zeigen, aus welcher die Hauptteile des Baues herrühren. Die
krönende Verdachung und das Gebälk, so wie die dasselbe einst tragenden frei-
stehenden Säulen, fehlen gänzlich; die verzierten Säulenstühle und eines der an
beiden Seiten der Umrahmung einst angebrachten Schmuckstücke sind erhalten;
letzteres allerdings nicht am Portal selbst: Es liegt zerstückelt auf der Brüstung
der Ringmauer und stellt einen in Schnörkelwerk verlaufenden Flügel mit Engels-
kopf vor.*) Auch Fragmente anderer Bildwerke finden sich hier und dort.
An derselben Aussenwand wie die Hauptthüre, südlich und nördlich von
dieser, bemerkt man zwei einfach gekehlte Spitzbogenthüren, Reste eines noch
aus spätgotischer Zeit stammenden Gebäudes, das bei Errichtung des langen Baues
*) In den vierziger Jahren noch an Ort und Stelle, nach einer im Grossh. Haus- u. Staatsarchiv zu Darmstadt
befindlichen Skizze.
teilweise ı
mit »gros:
führte , je
durch die
öfnung u
in einen
vorerwähn
noch vor
Wendelstu
gelegene
ehemalige
anderen S
Ein
der westli
dieser Se
dicken M
gotischen
3 Fenster:
Nach der
selbe in q
Thürchen
Der
dienende
erkennen,
Räume in
die ihrerse
zierten Kı
Das
newen Saal,
Ein in Steiı
vielleicht au
zum Verferti
Gedings des
Saal war da
Anbau eine
Saal« mit K
Stuhl und
rechter Han
Mitte ein d
Im
lag »die (
Aus
von 1682
*)
**)