Full text: Kreis Büdingen ([C, 1])

    
Pfund 
: von 
gegen 
r dem 
hefrau 
ieften. 
VOr- 
hren. 
) das 
2090. 
eder- 
An 
burg 
rafen 
u zu 
der 
alts- 
feld 
ahr- 
"haft 
onat 
ılda. 
ıs und 
SCHWICKARTSHAUSEN 
  
267 
Das schlichte Gotteshaus besteht aus Turm, Langhaus und Chor. Letzterer 
ist über 5 Seiten des regelmässigen Achtecks errichtet und 1,6 m schmäler als 
das 6 m weite Schiff. Die Ge- 
samtlänge beträgt innen rund 20m. 
Das gemeinsame Dach, das sich 
über Langhaus und Altarhaus er- 
streckt, ist über den entsprechend 
höheren Aussenmauern des letz- 
teren dreiseitig abgewalmt. Die 
der Nordseite vorgelegte Treppe 
führt zu den Emporen, und diese 
umgeben Chor und Schiff der 
Kirche, mit Ausnahme eines Teils 
der Südseite. An der Mitte der 
  
  
Westseite ist der Turm vorgelegt, 
  
  
der aussen 06,0 m im  Geviert 
misst. Der mit Schiefer gedeckte 
  
alte Turmhelm geht aus der 
vierseitigen Grundform mittels fıg. 146. Schwickartshausen. 
Dachgiebeln in die achtseitige Westliches Thor der Pfarrkirche. 
Spitze über. 
Eine romanische Rundbogenthür (Fig. 146) führt in die Turmhalle, welche 
augenscheinlich zu den ältesten Teilen der Kirche, vielleicht noch in die Zeit vor 
1200, gehört. Durch eine zweite ähnliche Rundbogenthür gelangt man ins Schiff, in 
dessen nördlichen und südlichen Aussenwänden einige schmale Spitzbogenfensterchen, 
sowie eine Spitzbogenthüre erhalten sind. Diese frühgotischen Bauteile scheinen 
aus dem 13. Jahrhundert zu stammen. Das einzige Überbleibsel aus jüngerer, 
gotischer Zeit ist ein Masswerks-Fensterchen in der schrägen südöstlichen Chorwand. 
Die andern Fenster sind meist mit einfachen rechtwinkligen Steingestellen umrahmt 
und bei einem anfangs des vorigen Jahrhunderts ausgeführten Umbau eingesetzt 
worden, vermutlich gleichzeitig mit Herstellung der schmucklosen hölzernen Emporen 
und der flachen getünchten Decke. An einer der zugehörigen Konsolen ist 
die Jahreszahl 1706 eingeschnitten. 
Im Innern der Kirche findet sich an der Südwand des Chors das steinerne 
Grabdenkmal des Hieronymus von Waiblingen, Sohn des landgräflichen Rates 
Rudolf von Waiblingen (S. 199). Das überlebensgrosse Standbild stellt den Ver- 
storbenen in Gestalt eines geharnischten Ritters vor, welcher in der Rechten den 
Kommandostab, mit der Linken das Schwert hält, auch mit dem Dolch bewaffnet 
ist. Zu seinen Füssen liegt der Helm. Das väterliche Wappen, welches gleich 
der Helmzier als Abzeichen ein Hirschgeweih hat, ist allein noch erhalten. Das 
mütterliche und die beiden grossmütterlichen Wappen fehlen. Am Fussgestell des 
Standbilds steht folgende Inschrift: ANNO : DOMINI : 1541: DEN :3 : AVGVSTI 
DES: NACHTS -VMB- 1: VRR-IST-DER-EDEL-VND- ERNVEST- HIERONIMVS- 
VON : WAIBLINGEN : IN - GOTT : SELIG : ENTSCHLAFEN : SEINES : (ALTERS) 
   
   
     
   
  
  
   
     
      
   
   
   
    
     
      
   
     
   
   
   
   
    
   
   
   
   
    
   
   
    
   
     
      
     
   
  
Grabdenkmäler 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.