Full text: Kreis Büdingen ([C, 1])

   
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BÜDINGEN MIT GROSSENDORF 43 
ysenburg’sche und nassau’sche Wappen, sowie Darstellungen biblischer Personen, Bilder 
von musizierenden Engeln, von Kirchenvätern mit Spruchbändern u. dgl. schmücken 
die Hauptschlusssteine, welche zum Teil die Form eines Vierpasses haben. Drei 
Spitzbogenthore an der West-, Süd- und Nordseite führen in die Kirche; sie,smd 
beinahe ganz gleich gestaltet und mit kräftigen Gliederungen umrahmt, deren 
Stabwerk an den Kämpfern und am Schlussstein sich durchdringt. Die grossen 
dreiteiligen Fenster haben Fischblasen-Masswerk, deren verschiedenartige Muster, 
gleich wie alle übrigen Architekturformen der Kirche, das Gepräge der zweiten 
Hälfte des 15. Jahrhunderts zeigen. Ungefähr aus derselben Zeit stammt vielleicht 
der untere Teil des Turms, jedenfalls die Thüre an der Nordseite desselben, deren 
an der Scheitelspitze sich durchdringende Gliederungen ganz ähnlich den etwa 
gleichzeitigen Thüren des Rathauses gebildet sind. Etwas anderen Charakter haben 
jlatt- und Bildwerk der Kämpferknäufe sowie die Reste der Diagonalrippen 
eines Kreuzgewölbes, das einst die Turmhalle überspannte und, allem Anschein 
nach, aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts herrührt, also erst nach der alten 
steinernen Marienkapelle entstand. Diese Merkmale lassen darauf schliessen, 
dass damals schon der Turmbau begonnen, vermutlich ähnlich wie in den Kirchen 
zu Alsfeld ‘und Friedberg mit einer an den Seiten offenen Halle versehen war 
und erst infolge von zerstörenden Einflüssen und Veränderungen, die schon Ende 
des fünfzehnten und besonders in den späteren Jahrhunderten stattfanden, nach 
und nach seine jetzige Gestalt erhalten hat. ; 
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Die nachfolgenden Steinmetzzeichen finden sich am Äussern 1 
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der Kirche, vornehmlich an den Quadern der Strebepfeiler, Chor- er 
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fenster, Thore und anderer wichtigen Bauteile. 
  
  
  
  
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Zahlreiche tiefe Rillen sind an der Sockelschräge und an den darüber lagern- 
den Quadern der Süd- und Ostseite bemerklich. 
Die Überreste der Anfänger eines Rippengewölbes, welche aussen in den 
Mauern der nordöstlichen, einspringenden Ecke von Chor und Schiff stecken, lassen 
darauf schliessen, dass an dieser Stelle einst ein gewölbter Raum, verrnutlich die 
Sakristei, angebaut war. 
Ob in jener Bauperiode der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts zwischen 
dem damaligen Turm-Unterbau und Langhaus der Kirche noch ein Teil der von 
Johann und Sophie erbauten Liebfrauenkapelle, ausser den vorhandenen Resten, 
erhalten blieb, ist nicht mit Bestimmtheit anzugeben. Was auch an dieser Stelle 
gewesen sein mag, es musste dem Bau der neuen Schule weichen, die 1556 bis 
1557 zwischen Turm und Kirche aufgeführt wurde, und zwar einem alten Faustriss 
und seinen Erläuterungen nach*) in der Hauptsache so wie sie jetzt noch besteht. 
*) Thudichum, Gesch. d. Gymn. in Büdingen etc, S. 21. Indem Gesammt-Archiv zu Büdingen, aus dem Thudichun 
aller Wahrscheinlichkeit nach diese Angaben entnommen hat, konnte der erwähnte Faustriss nicht aufgefunden werden, 
Jüngere 
Bauperiode 
  
    
   
    
   
   
    
  
  
     
    
   
   
    
   
   
   
   
   
   
    
    
  
   
    
      
   
     
    
   
   
   
  
   
     
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