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BÜDINGEN MIT GROSSENDORF 49
Mehrfach erwähnt wird die Kapelle corporıs Christi extra muros sıla, Herrgotts-Kirche
oder Kapelle. »zu unsers Herrn Leichnam« ‚*) die am Weg zwischen der Stadt
und Grossendorf lag und mit einem Begräbnisplatz umgeben war.**) Sie hiess im
Munde des Volkes die »Herrgottskirche«, ging nach der Reformation ein und ist
schon längst gänzlich beseitigt. Doch: erinnern daran noch die Namen eines
Brunnens, des Herrgottsbrünnchens und eines Feldwegs, der Herrgottshohle.
Das letzte Gotteshaus entstand in Büdingen, als Graf Ludwig Casimir, auf
Wunsch seiner lutherischen Gemahlin Auguste Friederike von Stolberg-Wernigerode,
den Lutheranern der Stadt und Umgegend das Recht öffentlicher Religionsausübung
durch Patent vom ı. März 1770 gestattet hatte. Bis dahin war für die dortigen
Lutheraner in der Schlosskapelle Gottesdienst gehalten worden. Noch in demselben
Jahre wurde in der Schlossgasse der Bau der lutherischen Kirche (L. K. im Plan
bei 5. 40) begonnen, und nach 4 Jahren den 26. August 1774 fand die Einweihung
derselben statt. Die durch Sammlungen zusammengebrachten Kosten des Baues
betrugen gegen 8000 fl.”**) Bei Gelegenheit der Jubelfeier der Reformation im Jahre
1817 vollzog sich die Vereinigung dieser lutherischen Gemeinde mit der reformierten
zu einer evangelischen Gemeinde, welche infolge dessen die lutherische Kirche
(die kleinere Kirche genannt) benutzte, bis sie 1828 zum Gymnasialgebäude umge-
wandelt wurde. Das Haus dient seit Errichtung eines neuen Gymnasialgebäudes
als Sitz des Amtsgerichts. Ausser einem Glockentürmchen auf dem First des
Daches lässt die sonst nüchterne äussere Erscheinung des Bauwerks auf die
ehemalige Bestimmung desselben nicht schliessen. Man erblickt es in der in
Fig. 51 S. 96 dargestellten Abbildung im Hintergrunde rechts.
PROFANGEBÄUDE
SCHLOSS. Das merkwürdigste und hervorragendste Bauwerk der Stadt ist
das Schloss. Es wird vermutet, dass es dem Bannforste des Büdinger Waldes
seine Entstehung verdankt und ursprünglich ein königliches Jagdhaus war, in
welchem die Forstbeamten des Kaisers ihren Wohnsitz hatten. Hieran ist die
weitere Annahme geknüpft worden, dass die Herren von Büdingen Schirmvogte
des Bannforstes waren, die kraft ihres Amtes die Burg inne hatten. })
*) Meyer, Gesch. d. Stadt u. Pfarrei Büdingen S. 85 und Simon, Gesch. d. reichsst. Hauses Y. u. B. I gg,
III, No. gr u. 94.
*%) Reste der Grundmauern der Kapelle, so wie Steinsärge u. dergl., sollen 1888 bei Herstellung der
Wasserleitung in der Vorstadt aufgedeckt worden sein.
*%%) Meyer, Gesch. d. Stadt u. Pfarrei Büdingen, S. 185 u. ıgı.
}) Simon, Gesch. d. reichsst. Hauses Y. u. B. I. S. or.
Lutherische
Kirche
Allgemeines