Full text: Kreis Friedberg ([C, 2])

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FRIEDBERG 79 
veranlassenden Sprünge in dieser haben zur Zumauerung des Nord- und Südfensters ') 
und zur Verstärkung der Strebepfeiler geführt. Die Rippen, welche sich auf vorge- 
setzte Bündeldienste, die mit verzierten Kapitälen versehen sind, stützen, sind 
gekehlt. Auf dem Schlussstein des fünftheiligen Chorgewölbes ist die Krönung Mariae 
in Relief dargestellt. Unter den A. 
Fenstern ist das nördliche Feld s, 
von einer Thür durchbrochen, 
welche in die Sakristei führt und 
deren Bogenfeld mit Weinlaub 
und mit einer Maske verziert 
und deren Gewände profilirt ist, 
(Fig. 44) während die übrigen 
vier Felder mit Nischen versehen 
sind, die mit Maasswerk ausge- 
füllt sind; die östliche Nische 
(Fig. 45) ist vor den übrigen 
ausserdem noch durch ein Spitz- 
giebeldach ausgezeichnet. Die 
zwischen Chor und Querhaus ge- 
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spannte Rippe ist mit Kehle und 
Birnstab profilirt. 
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Das Querhaus ist einschiffig 
und besteht aus drei Quadraten, 
von denen das mittlere im Norden 
und Süden von hölzernen Schrar- 
ken und im Westen von einem Lett- 
ner umschlossen und so mit dem 
Chore zu einem Gesammtraume 
für das Kapitel verschmolzen ist. 
Zur Aufnahme der zahlreichen 
  
  
  
Geistlichen, welche dem Landka- 
pitel angehörten, genügte offenbar 
der Chorbau nicht, und man sah 
sich deshalb genöthigt, die räum- 
liche Erweiterung desselben nach ——— B—— rm 
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seiner Erbauung durch Hinzu- 
  
ziehung des Querhauses vorzu- 
nehmen. Nach den neuesten Fig. 44. Friedberg. Chor der Stadtkirche. 
Untersuchungen hat es sich näm- ee 
lich als wahrscheinlich ergeben, dass früher das ganze Querhaus für das Kapitel 
mitverwendet wurde, der Ciborienaltar aber erst später, als die Erweiterung des 
Chores auf die Vierung beschränkt wurde, von einer anderen Stelle hierher versetzt 
ı) Nach Dieffenbach a, a. O. S. 57 wurden diese Fenster erst 1824 zugemauert. 
Das Querhaus 
  
  
  
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