Full text: Kreis Friedberg ([C, 2])

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FRIEDBERG 11T 
  
UND FRAW ANNA RIEDESELIN Zu 
EYSENBACH. Der oberste ovale Schild 
der Thürbekrönung hat die Inschrift: 
O GOTT UND HERR, DURCH DAIN 
GEWALT | MIT GNAD UND GLÜCK 
DIES BEW ERHALT.. Seitlich von 
diesen Schilden sind zwei Giebelstücke 
mit Putten angebracht. 
Ein schlichtes Sandsteinportal be- 
findet sich zwischen dem mittleren und 
südlichen Flügel; sein Gewände hat 
Pilaster, über einem Konsolengesimse 
einen Aufsatz mit Voluten an den 
Ecken und eine Urme als Bekrönung. 
In dem oberen Felde befindet sich 
wieder das Cronberg’sche und Riedesel- 
sche Wappen. Auch die Nordseite 
des an den vortretenden Theilen drei-, 
im Uebrigen zweistöckigen Burggrafen- 
hauses hat einen Giebel von der Gestalt 
jener an der Westseite, der aber heute 
zum Theil durch einen neuerlichen 
Zwischenbau verdeckt ist. Die Kanten 
  
sind aus Quadern hergestellt; die gröss- 
tentheils zu zweien angeordneten Fenster 
haben bald schlichtes, bald profilirtes 
Gewände aus Sandstein. Die dem 
  
Schlossgarten zugewandte, mit drei Gie- 
beln geschmückte Ostseite des Schlosses Fig. 66. Friedberg. Portal am Schlosse, 
ist in der heutigen Gestalt aus einer 
Restauration der fünfziger Jahre hervorgegangen. Das Innere des Schlosses ist sehr 
einfach gehalten. 
Das Deutschordenshaus ist ein schlichter Bau mit hoher Treppe und spät- 
barockem, von einem Fenster überragten Portal, die beide mit Wappen verziert sind. 
Der sog. Cavalierbau, welcher sich vor dem Nordflügel des Burggrafenhauses 
von Westen nach Östen erstreckt, hat Giebel gleich denen am Burggrafenhause ; 
die den Hof südlich und westlich begrenzenden Wirthschaftsgebäude sind mit 
Mansardendächern abgedeckt und haben über den Thüren die Wappen der Erbauer. 
Von den dburggräflichen Verwaltungsgebäuden ist nur die ehemalige Burg- Be. 
kanzlei hier zu verzeichnen. Sie liegt auf der Südseite der Burg neben dem vor- | 
deren Thore und dem Wachthause und wird jetzt zu Seminarzwecken verwendet. 
An der Nordseite hat der Bau ein rundbogiges Portal, das eine spätbarocke 
Fassung hat: toskanische Säulen tragen verkröpftes Gebälk und Giebelstücke, 
zwischen welchen drei Wappen mit Helm- und Blätterschmuck angebracht. sind. 
  
  
 
	        
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