Full text: Kreis Friedberg ([C, 2])

  
  
140 KREIS FRIEDBERG 
Es lässt sich ferner bei der Betrachtung des Innern der Kirche der 
Gedanke nicht unterdrücken, dass die Erbauer ursprünglich an eine Ueber- 
wölbung der Kirche gedacht haben; hierfür sprechen nämlich die Kämpfergesimse 
der einspringenden Chornischenecken, die noch vorhandenen Pfeiler in den Ecken 
des nördlichen Querhausarmes mit ebensolchen und die Pfeilervorlagen im Mittel- 
schiffe, die heute als Postamente der Heiligenfiguren dienen. Ja, es ist sogar die 
  
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Fig. 85. Ilbenstadt. Querschnitt der Kirche. 
Vermuthung nicht gänzlich abzuweisen, dass über dem Querhausarme thurmartige 
Aufbauten gedacht waren oder gar sich früher erhoben haben, da sich solche an dem 
Relief der Kirche auf dem Grabsteine des Stifters (Fig. 94) an dieser Stelle vorfinden. 
ei 
  
re Chor, Vierung und das östlichste Joch des Mittelschiffes erheben sich über 
Chor u. Voscuhe das Langhaus in der Weise, dass zu letzterem 2 Stufen, zur Vierung alsdann 3 
“ Stufen und zum Chore noch 4 Stufen hinaufführen. Der Chor hat alsdann in der 
Mitte nochmals 3 Stufen für den wiederum 3 Stufen höher stehenden Altartisch. 
Diese Höherlegung des Altarraumes lässt eine Krypta vermuthen, von der jedoch 
  
  
  
 
	        
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