Das dritte
Stockwerk
Der Zugang
194 KREIS FRIEDBERG
In der Ost- und Südmauer ist je eine Nische angebracht, von denen die
erstere mit profilirtem Halbkreisbogen, die andere mit profilirtem Stichbogen über-
deckt ist. Zwei rechteckige, sich nach hinten verjüngende und direkt unter der
ehemaligen Decke angebrachte Oeffnungen der Südmauer erstreckten sich durch
die ganze Mauerstärke; sie dienten wahrscheinlich als Schiessscharten. Reste der
ehemaligen Verschalung ihrer Wandungen aus Eichenbord sind noch vorhanden.
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Fig. 122. Miünzenberg. Romanischer Kamin des Palas.
Dass jene Fensteröffnungen von vorn herein nicht für Verglasung eingerichtet
waren, ist anzunehmen, obwohl sich an den Fensterwandungen eben dieses Stock-
werkes Löcher für eine ehemalige Vergitterung befinden. Letztere entstammen
zweifellos einer späteren Zeit; die Erbauer werden es schwerlich über sich haben
gewinnen können, diese verunstaltenden und zerstörenden Löcher in die edelsten
Glieder ihres Baues einzuhauen; überdies zeigen auch die Fensteröffnungen des
dritten Stockes diese Vorkehrungen nicht.
Der Zugang zum dritten Stockwerke des östlichen Palastheiles erfolgte gleich-
falls von der Hofseite durch eine Thüröffnung, deren profilirtes Gewände nur noch
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