OCKSTADT 241
Verzierungen reich geschmückt; unter diesen treten in Cartouchen besonders her-
vor das Schweisstuch mit dem Haupte Christi und die Marterwerkzeuge; letztere
finden sich auch an der unvergoldeten durchbrochenen Fassung der Cuppa. Ein
dritter Kelch hat in getriebener Arbeit das Voluten- und Rahmenwerk des ausge-
Zedler& Hagel, Darmst
Fıg. 152. Grabtafel aus Bronzeguss in der Pfarrkirche zu Ockstadt.
arteten Zopfes. Eine 0,55 m hohe und 0,26 m breite silberne, zum Theil vergoldete
Monstranz ist nach dem Zeichen eine Arbeit des genannten Augsburger Meisters
und in dem Charakter jenes Kelches, zugleich mit dem Bildnisse Christi und der
Madonna, ausgeführt.
Unter den kirchlichen Gewändern befindet sich ein beachtenswerthes Messgewand
mit Stola und Manipel aus Gold- und Silberbrokat mit stilisirten Blumen und Ranken
in sehr schöner bunter Stickerei, welches der ersten Hälfte des ı8. Jahrhunderts
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