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WOHNBACH 289
18. Jahrhundert findet einmehrfacher Besitzwechsel Wohnbach’s statt. 1679 überliess Graf
Hermann Adolf Moritz zu Solms-Lich den Ort wiederkäuflich an Hans Volprecht
Riedesel zu Eisenbach, 1683 geht er an den Landgrafen Friedrich von Hessen-
Homburg über, 1685 an den Freiherrn Ernst von Erlencamp und 1702 an die
Linie Solms-Laubach.!) Die Kirche war Tochterkirche von Berstadt, jedoch
hatte der Ort eigene Pfarrei?) und eigenes Gericht; letzteres geht aus Urkunden des
14. Jahrhunderts hervor. ?)
Da der Ort innerhalb des römischen Pfahlgrabens liegt, so finden sich in der
Gemarkung auch mancherlei andere Spuren der ehemaligen Römerherrschaft.
Eine von Friedberg ausgehende Römerstrasse zieht durch das Wölfersheimer
und Wohnbacher Feld auf das Römerkastell Alteburg bei Arnsburg zu und
eine andere geht von Echzell aus fast unmittelbar an der Westseite des Dorfes
vorüber nach Norden zu und vereinigt sich zwischen Wohnbach und Münzenberg
mit der erstern. In der Gemarkung Hinterwald, nur wenige Minuten westlich von
der zuerst genannten Römerstrasse entfernt, befinden sich Reste eines römischen Wehr-
baues, der »das steinerne Haus« genannt wird. Jene bestehen aus einem niedrigen,
annähernd quadratischen Wall in einer Breite von etwa 160 Schritten, der Mauer-
werk in sich birgt, an der Ostseite, nach der Römerstrasse zu, den Eingang noch
jetzt erkennen lässt und in der Nähe der Westseite die Fundamente zweier qua-
dratischer, etwa 20 Schritt breiter Bauwerke in sich fasst. In der Nähe, zwischen
dem Comthur- und Lemberg, etwa 20 Minuten nordwestlich von Wölfersheim und
etwa 300 Schritte östlich von der »hohen Strasse« befindet sich die Stätte, wo
das im Mittelalter urkundlich mehrfach erwähnte und angeblich im dreissigjährigen
Kriege untergegangene Dorf Bergheim gestanden haben soll. Eine dort befindliche
Quelle führt noch den Namen Bergelsheimer Börnchen. Römische Ziegelsteine,
die hier früher, und römische Gefässe, die vor Kurzem gefunden wurden, lassen
auch keinen Zweifel darüber, dass an derselben Stätte vorher eine römische Nieder-
lassung gewesen ist.*) Von der »Waldenburg«, einem Distrikt am südöstlichen Ab-
hang des Rodberges, wo man gleichfalls früher auf Mauerreste gestossen sein will,
konnten wir keine Spur mehr wahrnehmen. Hingegen ist ein Schanzwerk mit Wall
und Graben auf dem Comthurberg noch vorhanden, aber allem Anscheine nach
späten Ursprunges; es soll aus dem dreissigjährigen Kriege stammen.
Das Dorf war früher mit einem Graben umschlossen, der noch in den »Hain-
grabengärten« und unterhalb der »Damm- und Berggärten« zu verfolgen ist. Die
von Norden nach Süden ziehende Hauptstrasse hatte zudem an jedem Ende
einen Thorbau.
Die in den Jahren 1620 und 1621 erbaute Arche mit schlichtem recht-
eckigem Grundriss bildet einen Betsaal mit flacher Decke, deren beide der Länge
nach gelegten Unterzüge von je zwei Säulen gestützt werden. So macht der Saal
den Eindruck einer dreischifigen Hallenkirche mit flachen Decken. Diese Anlage,
an sich zwar nüchtern, ist dennoch dadurch von Interesse für uns, dass sie die
ı) Nach Urkunden im Gräfl. Archiv zu Laubach. 2) Würdtwein, III. S. ıı: . „ . illac pertinens filiales
ecclesie etsunt separate in Wanebach et in Beldirsheim, 3) Baur Nr. 152 u. Landau, S. 17. 4) Vgl. Dieffenbach,
Urgesch. der Wetterau in Bd. IV. des Arch, f£. Hess, Gesch. S. 227.
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Befestigungen
Kirche
Grundriss