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Fig. 13. Querschnitt der Pfarrkirche zu Butzbach.
seinen Strebepfeilern und Diensten ist scheinbar etwas später, kurz vor der Er-
richtung seines Chores, in der heutigen Gestalt entstanden. Ueber den Gewölben
sind unter dem Dache noch die spitzbogigen Mittelschifffenster, die vielleicht
gleichzeitig mit den entsprechenden Gewölben sind, vorhanden. Die jetzt mit
dickem Putze überzogenen Pfeiler aber lassen auf eine frühere romanische Anlage
schliessen: sie waren ursprünglich rechteckig und hatten abgerundete Ecken; die
für die Gewölberippen nach den Schiffen zu vorhandenen Dienste sind erst bei
der Ueberwölbung der Schiffe den Pfeilern vorgelegt worden und stehen in keinem
oder nur losem Verbande mit diesen, wesshalb sie unter den Gewölbkämpfern
durch eiserne Bänder mit dem Kern der Pfeiler verbunden sind. Basen haben
nur die vorgelegten Dienste, und zwar haben die des südlichen Schiffes kannelirte
Untersätze mit attisirenden Basen in etwas eigenartiger Ausarbeitung (Fig. 14),
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die übrigen schlicht runde. Das Kämpferprofil der Pfeiler besteht aus Rundstab,
Kehle und Platte in romanischem Schnitte. An den meisten Pfeilern anscheinend
aus Stuck hergestellt oder ergänzt, stösst es stumpf gegen die Dienste. Die
re gekehlten Rippen der Kreuzgewölbe verlaufen nach spätgothischer Art an den letz-
teren. Die Schlusssteine sind mit Ornamenten verziert, der westlichste des nörd-
lichen Seitenschiffes mit einer Maske, welche die Zunge herausstreckt. Zu dem
E älteren Baue scheint auch noch die nördliche Seitenschiffmauer zu gehören, welche
von den durch die Gewölbe bedingten baulichen Veränderungen verschont geblieben
: ist; sie entbehrt nämlich der Strebepfeiler, hat aber aus diesem Grunde dem
: Gewölbeschube nicht unbedeutend nachgegeben. Die südliche Seitenschiffmauer
a hingegen hat Strebepfeiler, von denen jedoch des Verputzes wegen nicht entschieden
z werden kann, ob sie in regelrechtem Verbande mit den Mauern stehen. An
ie den Seiten- und Mittelchormauern ruhen die Gewölbe auf Diensten wie bei
den Pfeilern.