Full text: Kloster Arnsburg mit Altenburg ([C, 3], Band 2)

   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
    
     
    
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
   
   
   
Im Kreuzhof 
  
   
Grabsteine. 
Kloster Arnsburg.' Die Kirche. 
  
Verschiedenheit des Stei- 
nes und nicht minder auf- 
fallend die Häufung von 
Tierfiguren dicht überein- 
ander. Auf Tieren, die sich 
gegenseitig würgen, steht 
das Paar zwischen reichge- 
gliedertenFialen, ausdenen 
krönende Kielbögen mit 
Kleeblattmaßwerk— links 
reicher als rechts —, außen 
mit Krabben verziert, her- 
auswachsen. In der Mitte 
finden sich die Bögen auf 
einer Konsole zusammen. 
nr R Der Mann ist besonders 
= 78 wegen seiner sorgfältig 
Abb. 77. Grabstein des Cuno v. Bellersheim. 1338. ®*- durchgebildeten Tracht 
Abb. 78. Grabstein der Adelheid v. Hanau. 1344. Er- und Bewaffnung bemer- 
kenswert: über dem Leibrock das Panzerhemd, darüber Brustharnisch mit einer 
vom Halse aus nach beiden Seiten hängenden Kette; reich verbrämter Mantel; 
in der Linken Topfhelm mit Hahnenfederbusch, in der Rechten das Schwert 
(zerstört); Panzerhandschuhe. Die Frau in betender Haltung den reich ge- 
falteten Mantel mit den Unterarmen festklemmend. Schilde: oben von 
links nach rechts!): Drei Lindenblätter, mit den Stielen sich berührend, in 
Dreipaß gestellt, darüber Krone (v. Linden) — zwei schräg gekreuzte, ge- 
stürzte Schwerter (v. Göns) — Steigbügel oben links von einem Groppen (drei- 
füßig, mit Henkel) begleitet (Groppe v. Bellersheim) — drei Ringe schräg- 
balkenweise gestellt (v. Schwalbach). Unten wieder die Hauptwappenschilde 
v. Linden und Groppe v. Bellersheim. Umschrift rechts und links: 
  
  
  
  
  
Jllud. - farkofagum - eft - Johannis - de - linden - militis - et - 6ude - ugoris - eius - 
legitime - de - beldirsbeöm 
fundatorum - huius - Altaris - et - capelle - consecratorum - anno - domini - m®- 
ccc? » zciilil - Fi0 - Kalendas - octobris 
Da nur ein Datum genannt ist, kann es sich nicht um ein Sterbedatum 
handeln. Der 21. September 1394 wird daher als Weihetag der Allerheiligen- 
kapelle anzusehen sein.?) 
12. Grabstein des Johannes v. Falkenstein, 1365. Jetzt außen an der 
Südwand der Kirche (Abb. 80). Höhe 2,96 m, Breite 1,34m. Der Ritter steht 
in vertieftem Felde unter dreispitzigem Baldachin, zu beiden Seiten der Nische 
1) Heraldisch: von rechts nach links. 
?) Nach Ebel, oben 8. 23, lebten beide Stifter noch im Jahre 1396. 
  
  
	        
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