Kloster Arnsburg. Mittelalterliche Wohn- und Nutzbauten. Westbau.
Abb. 120. Mittlerer Teil des Bursenbaues, von Westen. gesehen. Wa
Tür- und Fensteröffnung liegt, ist noch die rundbogige Endigung eines Mauer-
schachtes sichtbar. An einen Abort mag man hier so dicht neben dem Haupt-
zugang nicht denken. Auch ist ein Kanal darunter nicht festzustellen. Diente
der Schacht zum Herablassen und Heraufziehen von Gegenständen ? Oder war
es ein Schornstein, der zu einer von außen zu bedienenden Heizung gehörte ?!
Der. Schornstein des Maulbronner Kalefaktoriums liegt in der Außenmauer.
Der Umstand, daß die Gewändesteine vor einiger Zeit erneuert wurden —
die alten Steine sollen einen Falz gehabt haben —, erschwert die Bestimmung.
Zum Keller, dem nördlichen Raum des Bursenbaues, führt jetzt von der
Westseite her im ersten Felde links von dem Durchgang innerhalb einer größeren
Stichbogennische eine Tür, ferner vom Durchgang selbst. aus zu einem abge-
teilten Nebenraume des Kellers eine Tür, die wie jene aus neuerer Zeit stammt.
Schließlich haben wir auf der Ostseite im vorletzten Feld nach Süden zu
noch eine Tür mit gotischem Gewändeprofil, die in eine der Waschküchen
führt, in die man später den. Speiseraum der Laienbrüder aufgeteilt hat.
Alle diese Türen sind nicht die Türen der ersten Anlage. Zum Speiseraum
führte sicherlich ein Zugang von der Klostergasse aus in der Nähe der Küche,
vielleicht im zweiten Felde neben dem Durchgang, wo das Mauerwerk Spuren
von Veränderungen zeigt, — also an derselben Stelle, wo in Eberbach ein
Zugang sich befindet —, oder auch von dem Durchgang aus, wo freilich jetzt
nichts mehr festzustellen ist.
Der ursprüngliche Zugang zum Keller lag an der Klostergassenseite im ersten
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