Full text: Südlicher Teil ohne Arnsburg ([C, 3], Band 3)

  
  
  
  
   
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
82 Großen-Linden 
sitzen in den Ecken zwischen Pfosten und 
Holm. Das Tor Obergasse Nr. 38 von 1701 
und alle späteren haben den bogenförmigen 
Abschluß, soweit die Bügen nicht zu- 
gunsten der hochbeladenen Erntewagen 
in neuester Zeit wieder entfernt wurden, 
wie leider bei dem zuletzt genannten Tor. 
Abb. 61, 62, 63, 70, 
Auch überbaute Torwege finden 
sich. Sie geben erst recht geschlossene 
Straßenwandungen und verschaffen der 
Dorfstraße fast ein städtisches Aussehen. 
Abb. 64. 
Etwa bis zum Jahre 1855 (z.B. Kaiser- 
straße 72) dauerte die gute Überlieferung 
der hohen Tore. Auch später wurden hohe 
Tore errichtet, aber in dürftigerer Form. 
Ah. 63. W. 
Obergasse 38. Hoftor von 1701. 
  
   
  
Abh. 64. W. 
Kaiserstraße 57. Haus zum Adler. 
Neuerdings sind in den Außenvierteln 
meist die billigeren niederen Tore ent- 
standen — zumal dort, wo der Haus- 
abstand geringer ist, wo es keine 
eigentlichen Höfe mehr gibt, nur 
„Bauwiche‘“. 
Die bemerkenswertesten alten 
Häuser und Tore sind hier in 
örtlicher Reihenfolge genannt: 
Kaiserstraße Nr. 37: Haus 1712, 
Tor 1717 — Nr. 32: Tor 1809 — Nr. 46: 
Tor 1845 — Nr. 47: Tor 1821, Neben- 
gebäude 1707 — Nr. 50: Tor ohne 
Jahreszahl — Nr. 57: Haus zum Adler, 
stattliches Fachwerkhaus mit über- 
bautem Tor.1731. Abb. 64,65 — Nr.58: 
Tor 1695 — Nr. 60: Fachwerkhaus, seit 
1910 überputzt. Das Fachwerk nach 
rheinischer Art: Balkenköpfe durch 
profilierte Hölzer verdeckt, auch 
Rahmholz und Schwelle profiliert. Die 
vierteilige Fenstergruppe der Giebel- 
wand war einst vorgezogen (Sog. 
  
 
	        
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