Dachstuhl
Äußeres
Turm
Chöre
Ih Schiff
100 Grüningen
und wiederhergestellt. Nur die Bemalung des Gewölbes im spätgotischen Chor
ist neu erfunden. Die Holzstützen sind marmoriert, alle Holzflächen, Brüstungen
und Vertäfelungen mit flottem Rankenwerk überzogen.
Über dem Schiff liegender Dachstuhl in zwei Geschossen, über dem Chor
in einem Geschoß.
Der Turm hat Sockel mit Schräge. Eckquaderungen. Unten die Chorfenster,
im oberen Teil des Mauerwerks an jeder Seite gekuppelte Fenster, spitzbogig,
mit Fase. Hauptgesims: Senkrechte Platte über Schräge. Turmhelm — nach der
Zeit der Glocken (1651) — etwa 1650. Zwei Achteckgeschosse übereck, geschwun-
gene Haube mit Knauf.
ns
Nach Osten zu sind y
beide Chöre nebeneinan- r
der sichtbar, der runde des
13. Jahrhunderts und der
im Vieleck schließende von
1520. Das alte Dach der
runden Apsisistnichtmehr
erhalten!), ein unpassendes
Pultdach ist jetzt darüber
gelegt. Auslauf
der Piscina. —
Der spätgoti-
sche Chor hat
N Sockel mit
Kehle. Das gleiche Profil
umgekehrt am Hauptge-
sims. Sohlbänke außen am
Chor konkav geschweift,
am Schiff geradlinig.
Über der südlichen —
zugemauerten — Tür des
Schiffes kreisrunder Schluß-
stein mit dem Lamm, das
eine Fahne trägt. Über der Abb. 80. Kirche. W.
romanischen Nordtüreben- Romanische Apsis und gotischer Chor.
falls ein runder Schlußstein
mit Kopf und Blattwerk. Beide Schlußsteine — 14. Jahrh. — befanden sich bis
1912 im Hof des Hauses Hauptstraße 77; dorthin werden sie von Arnsburg ver-
schleppt worden sein.
!) S. Reiseskizze von Fritz Max Hessemer. Abb. 75.