Grüningen
JOHANNES LORBACH
PRAETOR KONIGSTEINENSIS
M. ANTHONIVS
PARIS ME FECIT
Darunter wiederum ein Fries, 4 cm breit.
2. von 1651, H. 0,89 m, Dm. 1,05 m. Bogenfries wie bei der vorigen. Darunter
einzeilig:
AGGLAMO MONEOQOUTE LOCVYMEDATE SACRA BOCENTI
NON MIHI SED MAGNO POSCITVR ILLE DEO
BALTHASAR KNOPPER ADAMVS EVLER CVRATORES TEMPLI
Darunter Fries wie bei der vorigen Glocke und ein Schildchen wie dort mit
1651. Darunter wieder der etwas breitere Fries.
3. 1737 umgegossen, H. 0,95 m, Dm. 1,12 m. Perlstab und Palmettenfries.
Darunter:
L, Zeile: VNO TRES SOCIAE PARTY SYMVS NYTAE MDCEI
NIC. SAMES BAEL MEDER!) CONS:
2. Zeile: SCISSVRA AD VSVM INIDONEAM FACTAM ME PER CAMP
(anarum).FVS (ores) H ET ANT RINCKER FVNDI ITERVM
GVRARVYNT MDCECRXAVIT I HEN CAS RICHTER PASTOR
3. Zeile: WIL MEDERN PRAEFECTVS
4. Zeile: SAM LEIDICH I A BECKER CONS
Frei im Felde ein Relief (17. 9,5.em, Br. 7 cm): Könis David.
Die Kirche liegt hoch am Südausgang des Ortes innerhalb eines erhöhten,
mauerumschlossenen Kirchhofs. Auf diesem eine künstlich gezogene Linde, mit
ihren Ästen auf einem von Holzstützen getragenen Holm aufliegend. Eine gleiche
Linde auf dem Schulhof.
Die Burg, Solms-Braunfelsisch, eine von Baum- und Strauchwerk dicht
überwucherte Ruine. Die Ringmauer aus Basaltsteinmauerwerk mit Eckquadern,
durchschnittlich noch 5 m hoch, über 2 m stark, bildet ein Quadrat von rund
27 m Seitenlänge. Im NW ein mächtiger, zu 4/5 heraustretender Eckturm von
mehr als 8 m Durchmesser. Das westliche Drittel des Vierecks nach der Stadt-
mauer zu war eingenommen vom Palas, dessen Grundmauern noch festzustellen
sind. Auch ein mit Tonne überwölbter Kellerraum, ferner ein schlitzartiges Fenster
mit geradem Sturz, gefast, sind noch vorhanden. Abb. 73.
Der Zugang zur Burg ist in der Mitte der Südmauer: Spitzbogiges Tor ohne
Profil, im Innern Stichbogen. Riegelloch und Zapfenstein erhalten. Breiter Graben
von 10 m Sohlenbreite ringsum.
1) Wohl BAVMEISTER.
Kirchhof
Burs
rar