Full text: Südlicher Teil ohne Arnsburg ([C, 3], Band 3)

  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
    
  
  
  
   
   
   
     
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
Hofgüll. Holzheim 
ABBAS ME STATVIF:. ROBERTVS FORTIS ET -AUDAX: 
CVI POST LONGAEVVS FVNERA STABIT HONOSs 
Der Abt ist Robert Kolb, die Zahlzeichen ergeben 1699. Alte Tür in gestemmter 
Arbeit mit 5 Füllungen. Über der Tür an der Brüstung des Obergeschosses recht- 
eckige Tafel aus rotem Sandstein mit dem von Löwen gehaltenen Abtswappen, 
links Mütze, rechts Krummstab. Das Wappen zeigt 
oben r.: geschachten Schrägbalken, 1.: griechisches Kreuz in Kranz 
unten r.: stehenden Kolben, 1.: Arnsburger Adler!) 
Darunter: ANNO DNI 1700 und in vertieftem Schild: 
F. ROBERT KOLB DEMO 
GUNT.ABBAS ARNSB:XELVL 
RESTAVRATOR MNRIT) ET VILLARV 
ME FIERI CVRAVIT. 
Bald nach diesem 47. Abt, dem Wiederhersteller des Klosters und seiner 
Landgüter, hat sich sein Landsmann, der 50. Abt, Antonius Antoni, als eifriger 
Bauherr bewährt. Von ihm geben noch 2 Bauinschriften Kunde, über der Tür 
eines Kellers: 
REVERENDISSIM’ ET AMPLISSIM’ DOMINVS 
D. ANTONIUS ANTONI DE MOCUNT ABBASL 
ME FIERICURAVIT ANNO 1714 
und an einer Scheune: 
REVERENDISSIM’& AMPLISSIM’ DOMIN’ 
D. ANTONIUS ANTONI DE MOCUNT: 
ABBAS ARNSBURG: QVINQVAGESIM’ 
HANG BVYNIAT STRVCTVRAM 125) 
Am Schweinestall trägt ein Stein die kurze Inschrift: 
ANNO DNI 
lite: 
HOLZHEIM 
Evangelisches Pfarrdorf in der Wetterau sw. Lich. 
Die Gemarkung Holzheim liegt südlich von Grüningen innerhalb des Pfahl- 
grabens; dieser bildet die westliche Grenze der Gemarkung; er zieht von Butzbach 
aus in gerader Linie nach Nordnordost und ist fast in der vollen Höhe des Walles 
erhalten. Allerdings ist er auf dieser Strecke im Mittelalter zu einer Landhege 
!) Die heraldische Gliederung des Schildes weicht von der bei Arnsburger Äbten sonst üblichen 
ab, insofern als das persönliche Wappenzeichen des Abtes Rob. Kolb nicht im Herzschild steht, sondern 
im 3. Feld. Der sonst hier erscheinende Adler ist ins 4. Feld verwiesen, wo der sich sonst wiederholende 
Schrägbalken (s. Feld I) der Zisterzienser weggefallen ist. Hess. St. Arch. 
2) monasterii. 
  
	        
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