Abb. 98. Kirche. Inneres gegen Osten.
Holzheim
Das Schiff ist ein Saal
mit flacher Decke, im Osten
mit drei Seiten des Acht-
ecks geschlossen. Fenster
spitzbogig, hoch, auf der
Innenseite von den Empo-
ren durchschnitten (Gegen-
satz zu Hungen und den
Längsseiten von Nidda).
Westturm. Emporentrep-
pen im Turmraum symme-
trisch wie in Gambach und
Eberstadt. Das Unterge-
schoß des Turmes ohne
Trennung vom Schiff und
mit diesem von gleicher
Höhe. Decke ununterbro-
chen durchgehend.
Im Schiff jetzt Em-
poren auf allen vier Seiten. Altar, Kanzel und Orgel hinter- und übereinander
in der Mittelachse. Offensichtlich sind Nord- und Westempore älter. Sie haben
Stuckdecken an den Unterflächen, sehr stark vertiefte Füllungen an den Brü-
stungen und runde Holz-
säulen toskanischer Bildung
mit geschwellten Schäften.
Auch eine Ostempore muß
sehr früh vorhanden ge-
wesen sein,wenn die jetzige
auch nicht als gleichzeitig
mit der Nord- und West-
empore gelten kann. Ihre
Holzsäulen sind von an-
derer Form. Abb.82. Die
Ostempore wurde verbrei-
tert und mit Holzschalung
versehen — wohl 1830,
als die Orgel dort aufge-
stellt wurde.
Die Kanzel stand
nicht von jeher ın der
Mittelachse, sondern vor
1852. ‚an der. damals
Abb. 99.
Kirche. Inneres gegen Westen. W.
Emporen
und
Kanzel
BR —
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