150 Hungen
Der Anstrich wurde 1907 genau nach den alten Spuren erneuert. Schalldeckel
aus Holz, achteckig, mit eingelegter Arbeit an der Unterfläche, die 1907 aufgedeckt
wurde. Ohne Aufbau. Schmiedeeiserner Arm mit verziertem Schloß. Abb. Il...
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Abb. 118. Kirche. Gehäuse der ehemaligen Orgel.
Nach einer Zeichnung im Archiv zu Braunfels.
Orgel Wir hören von einer Orgel in der früheren Kirche 1562. 1669 wurde eine neue
Orgel an Georg Heinrich Wagner, „Organisten zur Lich“, verdungen. Entwurf
zum Prospekt ist bei den Akten. Abb. 118. Die jetzige Orgel ist bei dem Umbau
1874 aufgestellt worden.
Altargeräte 2 Kelche, silbern, 30 em hoch. Rokoko. Ohne Stempel. Reich verzierter Fuß
und Deckel.
Kanne mit Henkel und Deckel aus Silber, vergoldet. 34 1, em hoch. Ein-
geritztes Wappen. Dazu die Buchstaben F-G:-Z-S-W-6-G-V:H-B:- (Floren-
tine Gräfin zu Solms Witwe geborene Gräfin von Holland Brederode) und die
Inschrift:
DIESE KANDT VEREHRET IHRO HOCHGRAFFLICHE EXCELENZ
IN DIE KIRCH AN DIE GEMEIN VON HUNGEN
Die Gräfin war Gemahlin des Grafen Moritz von Solms-Hungen, des letzten dieser
Linie, gest. 1678. Sie selbst, geb. 1624, starb 1698. Die Kanne stammt aus den
Jahren ihrer Witwenschaft.