Hungen
Dann findet sich noch eine Zeichnung zur Fassade eines „Rathauses, wie solches
am füglichsten zum besseren Nutzen angelegt und repariert werden muß‘. Die
Zeichnung ist nicht datiert, sie kann etwa von 1700 stammen.
Das jetzige Rathaus ein einfacher Bau aus der Mitte des 19. Jhdts.
Schützen- In ihm wird die Schützenkette verwahrt. An einer aus unzähligen dünnen
kette Silberringen gebildeten Kette ein silberner, vergoldeter Pfeil. An dessen Schaft ein
Schild mit dem Solmsischen Wappen, darüber ein Figürchen des hl. Sebastian,
gotisch, nur 41, cm hoch. Ferner zwei Schellen und zwei Münzen. Eine Münze,
Dm. 21, cm, mittelalterlich, mit dem hl. Stephan, knieend, und der Umschrift
S.STEPH.PROT AR R (Protomartyr)
Rückseite mit unleserlicher Umschrift. Kreuz, zwischen dessen Armen in größeren
Buchstaben: MET GR ESS VS
Die andere Münze hat die Umschrift:
BENEDICT.SIT. NOMEN . DOMI . Im Felde ein Kranz von Lilien. Auf
der Rückseite die Umschrift:
FRANCOFURDI 160.. TVRONIS. Im Felde ein Adler.
Wann die Kette aus
diesen verschiedenen %
Stücken zusammengesetzt
wurde, ist nicht bekannt.
Brauhaus DasBrauhaus, einst
ein Burghaus, 1908 abge-
brochen. Es stand im Nor-
den der Stadt, war ein
viereckiger Bruchsteinbau,
dreigeschossig. Erbaut An-
fang 16. Jhdt.Seine Außen-
mauer war zugleich Stadt-
mauer. Auf der Stadtseite
hatte es eine spitzbogige
Tür; deren Gewände aus
Lungstein, gefast. Auch die
Fenster hatten Lungstein-
gewände. DieTürist in einer
neuen Einfriedigungsmauer,
die Fenster sind im Giebel
des benachbarten Hauses
verwandt worden. Gleich-
zeitig mit dem Brauhaus
wurden auch die Wallreste
an dieser Seite der Stadt im Abb. 131. Obergasse 12. W.,
Wol
sebäu