Langgöns
Abb. 141. Kirche. Grundriß.
ihre Achse, die einst genau in der Mitte der Westseite saß, verschoben. Die Tür
der Südseite gefast, rundbogig. In der Nordmauer außen tiefsitzend rundbogige
Nische. Das Gelände lag hier tiefer. Am Schiff besteht das Mauerwerk aus Basalt-
bruchsteinen, die Gliederungen und Eckquader aus Lungstein (porigem Basalt),
am Turm die Gliederungen und die Eckquader aus rotem Sandstein.
Decke des Schiffes flach, von zwei Unterzügen getragen, die dort, wo die
Stuckverkröpfungen sich zeigen, durch Hängewerke gehalten werden. Außerdem
unter jedem Unterzug zwei Holzstützen, eine freistehende im Westen und eine
/andstütze im Osten. Im Winkel zwischen Südwand und Decke ebenfalls ein
Unterzug, auf 8 Wandstützen.
Emporen auf drei Seiten, an der Süd- und Nordwand zwei übereinander.
Die unteren Emporen tragen an den Brüstungen biblische Bilder, auf Leinwand
in Öl gemalt, die oberen haben Brüstungen aus gesägten Brettern. Abb. 82").
Triumphbogen spitz, ohne Profil. Fenster des Schiffes mit Stichbogen, im
Westen mit geradem Sturz geschlossen, ziemlich roh.
Westgiebel beschiefert, oben abgewalmt.
Dachwerk um 1700.
Der Turmraum im Erdgeschoß zeigt Spuren früherer Wölbung in Resten
der Anfänger und in Spuren der Schildbögen. Der Raum ist rechteckig, daher
war das Gewölbe zweijochig, wie die Schildbögen und die beiden nebeneinander
sitzenden Fenster der Südseite beweisen. Unten drei mit Stichbogen geschlossene,
2,12 bis 2,43 m breite Sitznischen, davon zwei an der Südseite.
Sakramentsnische vermauert, ihre Umrahmung abgeschlagen. Kleine Ab-
stellnische.
An der Ostseite Empore mit Orgel (19. Jhdt.), an der Nordseite zwei Emporen
übereinander wie im Schiff, die untere mit Apostelbildern.
Fenster des Chorraumes spätgotisch, zweiteilig mit Maßwerk aus Rundbögen,
Nasen, Fischblasen und Kreisen. Abb. 143.
!) In Abb. 82 ist die Stütze der unteren Empore in Verbindung mit der Brüstung der oberen Em-
pore gezeichnet,
Turm
IERuHZE