Full text: Südlicher Teil ohne Arnsburg ([C, 3], Band 3)

   
  
  
  
  
  
184 Langgöns 
1690 zwischen dem 10 und 11 tag martii nahls vumb zwei vhren seind hisige vier glocken 
zu sampt dem Ihorn und hundertfvenfzig gebev dvrch eine grose feuersbrunst vf gangen 
non aber wieder in diesem iahr 
S 
den 30 augvst auf christliche anordnung hern m 
(magister) iohan casparn levn pastor H L- (hujus loci) wie auch beider hern beampten 
hern iohan henrich eltern und hern iohan philips clemen und der samplichen gemeind 
durch 
Rn 
dilman schmid vnd antoni faer von aslar wider gegosen worden gott bewahre 
evch liebe nach koemlimge vor der gleichen schaden langgoens 
Statt des faer in der letzten Zeile schreibt die Pfarrchronik Fey. 
Unter der Inschrift ein Medaillon von 14,5 cm Durchmesser, in ihm eine 
nach links sitzende, bekleidete Frauengestalt mit wehendem Schleier, daneben 
auf gleichem Sitz eine Blume und auf dem Boden ein Blumenkübel. Die Frau 
riecht an einer Blume — Allegorie des Geruches. Die Darstellung hat keinerlei 
Beziehung zur Glocke oder zur Kirche. 
2. ebenfalls von 1690: Höhe 0,90 m, Dm. 1,08 m. 
1690 die suinder schreck ich die schlafende weck ich die dotten bewein ich des Juenste 
gerichts erinere ich dich 88” mitagsgloke (Bild einer Glocke) 
3. ebenfalls von 1690: Höhe 0,73, Dm. 0,96. 
in goles namen [los ich dilman schmid von aslar gos mich morgenglock (Glocke) 
1690 er 
Eine vierte Glocke von 1811, Höhe 0,59 im, Dm.0,755 m, wurde 1917 ab- 
geliefert. Die obere Umschrift war: 
GOS MICH IN GIESEN FRIEDRICH OTTO - 
4. WENTZER. SCVLTETO. VORSTEHER LSV R CD 
Darunter stand: 
QDBV 
CAMPANA HAEC RESTAVRATA EST 
SECVLARES FASCES TENENTE C G DE ZANGEN 
CONSIL(IARIO) REGIM(INIS) ET PhRABBECLO).F. I. DEZANGEN 
ASSESSORE PRAEFECTVRAE 
ECCLESIASTICA MODERANTE L. WELCKER 
INSPECT(ORE) ECCLES(IAE) AGTVAÄLI 
ET H. FRITSCH PRAECEPT(ORE) SCHOLAE 
A... SS. MDCCEEN! 
Die Höfe sind durchweg abgeschlossen durch hohe hölzerne Tore mit 
Häuser seitlicher Pforte. Einige ältere Tore entbehren der seitlichen Pforte, sie haben 
dann eine Tür innerhalb des Torflügels. Nur neuere Höfe von etwa 1850 ab zeigen 
niedere Tore. 
    
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
     
	        
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