Bellersheim
Außer den vorhin angeführten Geschlechtern waren in der Dorfmark zeitweise
begütert die Herren v. Trohe. Großen Besitz aber hatten geistliche Körper-
schaften. Vor allem im 8. Jahrhundert die Abtei Lorsch zwei Hufen mit dazu
gehörigen Gutshöfen (mansus), außerdem 1071, Morgen Ackerland und mehrere
Wiesen. Im 9. Jahrhundert besaß das Kloster Bleidenstadt drei Mansen,
Nonnenkloster Marienborn bis 1316 vier Huben und sie
und Wiesen mit einem Hof in Reinborn und Bellershe
das
ben Quartal Ackerland
im. Es verkauft diese Güter
an das Kloster Arnsburg, das seinen Besitz in Bellersheim an Höfen, Äckern,
Weide, Wald und Weinbergen bis zum Schlusse des 14. Jahrhunde
Wert von etwa 700 Mark brachte!). Markanteile besaßen u.
Schiffenberg, das Stift in Lich und das Domkapitel in Mainz?).
Das Dorf war befestigt. Von den beiden Toren, der Ober- und der Unter-
pforte, sind nur noch die Namen vorhanden?). Die „porthe, so man hinuß zum h.
rts auf einen
a. der Komtur zu
&bb.1. Orfsplan.
Gezeichnet unter Verwendung eines
Planes von 1855 (Archiv Braunfels).
') Diese Zusammenstellung nach den Urkunden im Cod. Lauresh. und AUB.
?) Nebenstunden III, 154.
°) Mitteilung der Bürgermeisterei 1884.