Lich 297.
Rahmen einen Lambrequin, der mit dem Arkadenpfeiler und dem Bogen durch
kleine zurückgeraffte Vorhänge verbunden ist. Ihn krönt, von fünf Bügeln ge-
hoben, die Gestalt des Moses in flatterndem Gewand, mit den Gesetzestafeln in
der Hand.
In Arnsburg saß die Kanzel an einer ebenen Fläche, und die Verbinduns zwi-
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schen Kanzel und Schalldeckel an der Rückwand war dort geschaffen durch eine
Holztafel mit der geschnitzten Darstellung der Gesetzgebung des Moses. Diese
Tafel konnte an der unregelmäßigen Fläche hinter der Kanzel in Lich keine Ver:
wendung finden, sie ist an der Südwand des Chorumganges aufgehängt.
Bei der Verwüstung des Klosters Arnsburg durch die Schweden und ihre Orgel
Solmsischen Bundesgenossen 1631 und 32 wurde die Orgel des Klosters nach Lich
gebracht. So steht in den Akten des Archives zu Lich (II. Landessachen, Kloster
Arnsburg, Konv. II). Andererseits lesen wir in der Pfarrchronik vom Jahre 1859,
Abb.
199.
Kirche. Kelch der Kanzel.
Aufn. des Kunstgesch.
Seminars Marburg,
Daannse
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