Full text: Südlicher Teil ohne Arnsburg ([C, 3], Band 3)

   
Abb. 211. Kirche. Br. 
Grabstein des Franco von Cronbers, gest.1461. 
offenbar aus derselben Werkstatt. 
  
Nach einer Mitteilung des 
Archivrats Dr. Uhlhorn in Marburg 
handelt essich um den zweitenSohn 
von den 6 natürlichen Kindern, die 
Graf Philipp zu Solms (1468— 1544) 
mit der Licher Bürgerstochter Wal- 
purga Lindenlaub hatte. Philipp 
wird seit 1550 in Urkunden ge- 
nannt, studierte seit 1544 inWitten- 
berg und wurde später vom Kaiser 
in den Adelsstand erhoben. Der 
Halsring ist das heraldische Kenn- 
zeichen der Art seiner Abkunft. 
15.Grabstein desFrancovon 
Grenberg, gest. 1461. EL jetzt 
noch 2.40 m, Br. 1,27 m. Umschrift 
in gotischen Minuskeln: 
Auno - dni- m- cccc - fegagefimo - 
primo - quinta - die - mensis - march 
oböt - nobilis - domicellus 
(KHranco » de - Cronenberg - fenior - cui? 
ala - requiefcat - in- pace- amen- 
Franco von Cronbers ist der Vater 
der 1438 gestorbenen Gräfin Elisa- 
beth zu Solms. Deren Grabstein 
Nr; 3. Der Ritter steht mit ge- 
spreizten Beinen auf zwei Löwen 
wie dort sein Schwiegersohn Graf 
Johannes von Solms. Haltung und 
Anordnung, Form von Rüstung, 
Schild und Helm sind fast genau die gleichen wie dort und wie auf dem Grabstein 
des „„domicellus“ Johannes von Solms (Nr. 2). Die Steine 2, 3 und 15 stammen 
Im Fußboden des Chores liegen drei Grabplatten aus rotem Sandstein mit 
Bronzeeinlagen. In der Mitte jeder Platte ein großes Wappen aus Bronze, ringsum 
Bronzerahmen für die Schrift, die bei dem ältesten in Vierpässen, bei den zwei 
jüngeren in Rosetten zusammenlaufen. In den Vierpässen oder Rosetten Wappen. 
Jede Platte hat 4 Ringe in Rosetten, Knäufen oder Löwenköpfen. 
16. Die älteste der drei Platten ist die des Grafen Cuno zu Solms, gest. 1477. 
Länge 2,18 m, Br. 1,20 m. Umschrift in gotischen Minuskeln: 
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
	        
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