Full text: Südlicher Teil ohne Arnsburg ([C, 3], Band 3)

   
  
  
278 Lich 
zwei stehende Ovale, von Kränzen umrahmt, darüber 2 Wappen. Im rechten 
mittleren Oval die sehr undeutliche Grabschrift, das linke leer geblieben. 
26. Grabstein des Otto von Reh, geb. 1566, gest. 1624. Länge 2,02 m, Br. 
0,57 m. Sandstein. Hauptwappen in ovalem Rahmen, darüber 2 kleine Wappen, 
darunter rechteckige, von Rollwerk umrahmte Tafel mit Psalmstelle. Die Umschrift, 
soweit lesbar, gibt nur Todestag und Stunde an. O. v. Reh erbaute 1607 das Haus 
Schloßgasse 7. 
27. Grabstein des Johannes v. Reh (hier geschrieben: JOHANNES A RH®), 
gest. 1588. Sandstein. L. 1,86 m, Br. 1,0 m. In Form und Inschrift dem vorigen ähn- 
lich. Großes Wappen in barocker Fassung, ein Reh zeigend. Hinter dem Reh auf flat- 
terndem Band die Buchstaben IVRL (Johannes von Reh Lichensis). Der Ver- 
storbene war Solmsischer Obolarius und Secretarius, „‚Nestor consilio, Tullius ore‘“. 
28. Grabstein des Stifts-Kanonikus und Kantors Heinrich Mohr, gest. 1565. 
Sandstein. L. 1,63 m, Br. 0,78 m. Schrift in Antiqua. Unten Wappen mit Eichel. 
29.Grabstein des Johann Anton vonCloz, gest.1721!). L.1,89 m, Br.0,98 m. 
Schwarzer, weiß geäderter Marmor, poliert. Sehr lange, kalligraphisch muster- 
hafte Inschrift. 2 Wappen der Familien Clotz und Heinzenberger. Enkel s. Nr. 34. 
30. Grabstein eines von Reh. L. 2,05 m, Br. 0,875 m. Inschrift zerstört. Form- 
gebung wie bei den anderen Rehschen Steinen (26 und 27). 
31. Westlich der südlichen Eingangstür Grabstein der Katharina Brikels, 
gest. 1563. L. 2,0 m, Br. 0,95 m. Sandstein. Bildnis in Vorderansicht. Darüber 
2 kleine, schräg gestellte Wappen. Die Verstorbene war ‚des Dietrich Brikels 
Solmsischen Rates und Sekretärs Hausfrau‘, der 1562 mit dem Bildhauer Dietrich 
Schro wegen der Aufstellung des Denkmals der Grafen Philipp, Otto und Reinhard 
verhandelte. 
32. Daneben ein fast gleicher Stein mit demselben Wappen, stark abgetreten. 
Inschrift ganz verschwunden. Er galt wohl dem Gatten derKatharinaBrikels. 
33. Grabstein des Pfarrers Nikolaus Crato, zweiten Pfarrers zu Lich, 
gest. 1626. L. 1,80 m, Br. 0,84 m. Roter Sandstein. Die Buchstaben im Wappen 
MNC bedeuten Magister Nikolaus Crato. 
34. Grabstein des zwölfjährigen Phil. Christian Justus Benjamin 
von Clotz, geb. 1731, gest. 1743. Sandstein. Ein Vorhang trägt die Inschrift. 
Darüber zwei fliegende Putten mit Clotz-Netzschem Heiratswappen. Großvater 
SENT. 29. 
35. Grabstein des 13jährigen Friedr. Anton von Webel, geb. 1680, gest. 
1693. Länge 1,78 m, Br. 0,54 m. Roter Sandstein. Oben Wappen mit zwei Helmen. 
Unten ovales Feld in Lorbeerkranz mit Inschrift, darunter Totenkopf und -gebein. 
‘) Joh. Anton von Cloz, geb. 1656, gest. 1721, Oberamtmann und Geheimer Rat (Mitt. v. Studienrat 
Clotz in Gießen). 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
   
   
   
    
     
   
   
     
	        
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