Full text: Südlicher Teil ohne Arnsburg ([C, 3], Band 3)

  
    
Muschenheim 317 
1 Taufschüssel. Messing. Dm. 
64,5 cm, H. 7 cm. Relief der Verkündi- 
gung, umrahmt von sinnloser Inschrift. 
Geschenk des Junkers Heinrich Eckhard 
von Bellersheim 1641. 
3 Glocken: 
  
  
1. die älteste H. 0,64 m, Dm.0,73,von 
+P(er) ERVCIS - R?(oc) - 
SIGNV(m) - FVGIAG : P(ro)CVL- 
OM(n)E - MALIGNV(m) -+: SIT: 
_ | MEDICINA- MEI-PIA:CRVR.: 
Abb. 248. Teile einer Glockeninschrift. F(=et)- PASSIO - XPL(-Christi) - <F') 
etwas schlauchartiger Form. Inschrift: 
| 
| 
| 
| 
’ . & 
| ) \N 
| (( a )) 
| m . - HL 
; a. 
Von einem Kreuz gekröntes Monogramm (Maria). Außerdem ein o, dessen Mittel- 
linie ein Kreuz trägt. Nach dem Vergleich mit anderen Glocken, z. B. den Glocken 
der Stadtkirche in Friedberg (dort ähnliches & mit Kreuz), der Zisterzienserkirche 
in Haina, der Kirche in Londorf (1337), kann man die Entstehungszeit auf etwa 
1300 ansetzen. 
2. Glocke von 1770. H. 0,86 m, Dm. 1,01 m. Zwei Reliefs des Hl. Michael, 
zwei eines Cherubs. Obere Inschrift dreizeilig: 
PFARRER HERR IOHANN NICKLAVS FEY HERRSCHAFTLICHER 
SCHVLTHEIS WORNER SEIPP 
KIRCHENELTESTEN HENRICH WEISSEL IOHANN WIEHLM BECKER 
CONRAD SEIPP GABRIEL BECKER 
EVER HERZ SEY NICHL VERSIOCKTL WANN IHR WERDT. ZVR 
KIERCH GELODT 
Untere Inschrift einzeilig: 
INGOTTES NAMEN FLOS ICH IOHANN PHILLIP BACH VON HVNGEN 
GOS MICH ANNO 1770 
Außerdem eingekratzt: WBE x BM. 
3. von 1784. H. 0,76 m, Dm. 0,93 m. 
Inschrift in 4 Streifen zwischen breiten Ornamentbändern. Der Beginn der 
Inschrift wird durch eine abwärts weisende Hand angezeigt. Unter der Inschrift 
im freien Raum Engelsköpfchen. 
!) Bei diesem Kreuzeszeichen fliehe weit alles Übel. Mein Heilmittel sei das Kreuz und Leiden Christi. 
       
  
  
   
   
   
    
  
   
    
    
   
   
    
   
  
   
   
   
  
  
   
   
  
   
   
	        
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