Oberhörgern. Rabertshausen 349
Abb. 2
Untergasse
WW.
RABERTSHAUSEN
Filialdorf zwischen Hungen und Nidda.
Der Name ist eine merkwürdige Verschiebung aus Rabenhausen. In dieser
Form eitiert ıhın Ayrmann’) zum Jahre 1252. Im. 14. Jahrh,, 18291384, tritt
er als Rabenshußl[en |, Rabenshusin, Rabinshusen, Rabinhusen, 1478 als Rabertz-
haussen?) auf. Weigand?) erklärt ihn — zu den Häusern des Hraban (= Rabe).
Das Dorf ist ziegenhainischer Besitz aus der um 1200 erworbenen Grafschaft
Nidda. Landau?) rechnet es zum Gericht Rodheim und mit ihm zur Fuldischen
Mark. Dem ist zuzustimmen, wenn auch der Ort nicht richtig erkannt ist. Weder
hat Rabertshausen jemals die Namensform Hadebrachteshusen gehabt, noch
kann es Haberezhusen geheißen haben, es liegt hier eine Verwechslung vor mit
1) Analecta hassiaca IV, 400.
?) Archiv II, 128. — Baur, Hess. Urk. I, 971. — Wyß I, 1146 u. Zus. — AUB 1071. — Lennep,
Leyhe zu Landsiedeln-Recht, Cod. prob. 48 Nr. 14.
3) Archiv VII, 317.
4) Wettereiba 20.