Schiffenberg
Abb. 288. Der Schiffenberg von Südwesten.
; Aufnahme der Hansa Luftbild G. m. b. H., Berlin-Tempelhof.
Die Kirche wurde alsbald nach Gründung des Chorherrenstiftes (1129) als Kirche
flachgedeckte, doppelchörige Basilika gebaut. Westchor später als die übrigen Bauge- : |
Teile, aber noch romanisch. Die schrägen Verbindungsgänge zwischen den Quer- A
armen und dem Östchor spätgotisch. Ostehor und Querschiff 1516 gewölbt; von |
| diesen Gewölben ist erhalten nur das der Vierung. 1690 wurde das steinerne |
| Gewölbe des Chorquadrates durch ein hölzernes ersetzt. 1735 stürzte das Gewölbe |
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des südlichen Querarmes ein, das des nördlichen spaltete sich, und 1737 wurden
auch diese beiden Gewölbe durch hölzerne ersetzt. Nach Einführung der Refor-
mation wurden Chor und Querschiff vom Langhaus durch eine Mauer abgetrennt
i und für sich allein als Kirche eingerichtet. Aus dieser Zeit — von 1595 — stammt
| die Empore, die jetzt im nördlichen Querarm untergebracht ist. Es wird die h
Herrenbühne „mit hölzernen Gittern“ gewesen sein, die ursprünglich über dem
1) Baugeschichte nach Kalbfuß, Mitt. d. O.H. Gesch. V. 1912, S. 60-62.
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