Schiffenberg
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Abb. 289. Kirche. Grundriß und Längsschnitt. 1:400.
Eingang dieser kleinen Kirche dem Chor gegenüber gestanden haben soll; die
Treppe dazu lag in einem Vorraum, der durch die beiden östlichen Joche des Lang-
hauses gebildet war. Eine Orgel war durch den Komtur A. von Diemar (1748—61)
beschafft und auf einer Orgelbühne am Südfenster des Chores aufgestellt worden.
Der Kreuzgang, die Apsiden und das südliche Seitenschiff sind abgebrochen
— wann, ist nicht bekannt. Auf der Zeichnung des Joh. Leonh. Jungert von 1751
ist schon der neue Zustand dargestellt. Nach dem Inventar von 1716 befand sich
in der alten Kirche ein Backofen und ein ‚„Kirchenspeicher, an den die Kirche
stoßet, woselbsten der Thür (Turm) mit den Glocken ist, die Kirche stehet aber
in einem Kreuzgewölbe‘. Mit „Kirche“ ist hier Querschiff und Ostchor gemeint.
Die nördliche Bogenreihe des Langhauses war zugemauert. In dem so abgetrennten
nördlichen Seitenschiff wurden im 18. Jhdt. Backofen, Obstdarre und Wagnerei
untergebracht. Auch die südliche Bogenreihe wurde geschlossen, rechteckige und
eirunde Fenster in das Füllungsmauerwerk eingefügt.
Der mittlere Teil des Mittelschiffes war Orangerie, seitdem (vor 1761) der
Kardinal-Landkomtur von Schönborn die Orangenbäume von Marburg auf den