Full text: Südlicher Teil ohne Arnsburg ([C, 3], Band 3)

       
   
  
  
   
    
   
   
     
   
     
    
    
   
   
  
  
   
   
     
  
    
    
  
  
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Schiffenberg 
Diese Maria-Anna-Elisabeth-Glocke sprang und wurde 1811 an die 
Gemeinde Annerod verkauft, die aus dem Metall zwei neue Glocken gießen ließ. 
Von einer zweiten Glocke, der Christusglocke, H. 0,50 m, Dm. 0,64 m, 
war 1912 noch der obere Teil im Glockenstuhl befestigt, andere Stücke lagen auf 
dem Dachboden. Sie sind entwendet und verkauft worden. Zwischen Schnur- 
abdrücken trug die Glocke eine Umschrift in sehr verzierten Majuskeln: 
— OREX - GEORIE - CHRISTE -VENI- CYVMPACE — 
Eine dritte Glocke hängt noch gebrauchsfähig im Vierungsturm, die Marien- 
glocke. H. 0,55 m, Dm. 0,63 m. Sie mag der 1. Hälfte des 14. Jhdts. entstammen. 
Umschrift in gotischen Majuskeln: 
+ AV&. MARIA - GRA - PLENA - DNS - TECU + 
  
  
  
  
  
2. — 
LAICmERInOR onsrecur 
nn RAPLENA — 
  
Abb. 303. Glockeninschrift. 
Das ehemalige Komturgebäude, an der Südseite des Hofes, ist jetzt Komtur- 
Wohnung des Pächters. Nach der Wappentafel an der Nordseite 1493 erbaut. gebäude 
Die Tafel enthält das Voll- 
wappen der v. Nordeck zur 
Rabenau — im Schild Klee- 
blatt und auf dem Helm Feder- 
busch zwischen zwei Hörnern 
— und die Umschrift: 
ludwigk von nor / deken » zu 
d’rabenau / dut sho’deshat 
(dutsch o’des hat=Deutsch 
Ordens hat) / dit Huss gebuet / 
Anno 3493 
Fertiggestellt wurde das 
Haus unter dem Komtur 
Abb. 304. 
Wappen des Komturs Ludwig 
von Nordeck zur Rabenau. 
  
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