Full text: Südlicher Teil ohne Arnsburg ([C, 3], Band 3)

   
    
Trais-Horloff. 
  
Utphe 401 
Inschrift unten: 
AVYS DEM FEVER FLOSS ICH PHHLSCHWEITZER IN 
WERDORFF GOS MICH 1738. 
Zwischen den Inschriften ein Engelsköpfchen, zu dessen beiden Seiten Salbei- 
blätter, und als Gegenstück ein Johannes in etwa 8 cm hohem Feld. 
Hingegeben wurde ferner eine Glocke von 1762. U. Dm. 0,57 m. 
Inschrift oben: 
DEVS - SERVET - ILLVSTRISSIMAM : DOMVM 
SOLMEIO(so) - LAVBACHENSEM - ET -OMNEM TERRAM 
ANNO 1762. 
Inschrift unten: 
JNGOTTES NAHMEN FLOSS ICH : IOHANN PHILLIPP 
BACH VON HUNGEN GOSS MICH. 
Jetzt hängen im Turm drei 1930 beschaffte Glocken, geg. von F. W. Rincker 
in Sinn: 
1. Dm. 88 cm. Inschrift: Den für das Vaterland Gefallenen: Ich gab mein Erz, 
sie gaben ihr Herz. 
2. Dm. 74 em. Inschrift: Ehre sei Gott in der Höhe. 
3. Dm. 66 cm. Inschrift: Bete und arbeite. 
An der Südseite der Kirche ein gutes schmiedeeisernes Kreuz, in der landes- 
üblichen Art mit verriegelbarem Kästchen. Ferner Grabdenkmal der Eleonore 
Habichin, Tochter des Carl Christoph Habicht, Gräfl. Solms. Rath und Amitmann. 
Gest..1790-H: 1,7.m. Br. 1.24 m. Sandstein. 
Freistehender Obelisk in Tafelform: Heinr. Wilh. Seitz aus Laubach. Geb. 
1772, gest. 1814. H. 2/14m. Br. 0,77 m. 
Nur niedere Hoftore kommen vor. Das des alten Pfarrhauses neben der 
Kirche hat verzierte Sandsteinpfosten. 
Die Häuser meist zweizonig. Kaum eines im ganzen Ort mit unverputztem 
Fachwerk. 
UTPHE 
Filialdorf s. Hungen. . 
773 in Odypher marca, 1150 Otfe, 1263 Odiffe, 1282 Odephe und Otphe, 
1284 Otpha, 1290 und 1293 Utphe, 1297 Odephe, 1306 Otphe, 1323, 1350 und 1353 
Odefe, 1363 Udefe, 1403 Otffe, 1434 Utphe. Weigand!) erklärt den Namen aus 
Ödaffa = zu dem Wasser am liegenden Gut. 
Über die herrschaftlichen Verhältnisse, Gericht und kirchliche Zugehörigkeit 
ist dasselbe zu sagen wie bei Trais-Horloff. Utphe war Sitz eines Solms-Laubachi- 
schen Amtes und diente zeitweilig, besonders im 17. Jahrhundert, Angehörigen 
des gräflichen Hauses als Erholungsaufenthalt. In den sechs ersten Jahrzehnten 
des 18. Jahrhunderts war hier die Residenz einer Seitenlinie, die 1762 wieder 
erlosch?). 
!) Archiv VII, 270. 
2) Archiv XII, 98. 
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Grab- 
denk- 
mäler 
Höfe und 
Häuser 
  
	        
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