Eberstadt
Abb. 18. Kirche von Südwest. W. Abb. 19. Kirche von Südost. W-
Aus „Heimat im Bild‘‘, Beilage zum Gießener Anzeiger.
Das Schiff bildet einen rechteckigen Raum mit dreiseitigem Schluß. Decke
flach auf mittlerem Unterzug, der von Hängewerken getragen wird. Emporen an
Ost-, Nord- und Westseite. Die Brüstungen der Nord- und Westempore mit tief-
liegenden Füllungen (ähnlich wie in Holzheim). Die Ostempore (Orgelempore) in
Brüstung und Stützen anders, aber zeitlich wohl nicht sehr verschieden, später
der Orgel wegen tiefer gelegt und geändert. Form der Holzstützen s. Abb. 82.
Anordnung der Emporentreppen im Turmraum symmetrisch wie in Holzheim und
Gambach. Hohe Rundbogenfenster und ein Kreisfenster im Schiff.
Südeingang rundbogig mit Fase. Westeingang im Turm spitzbogig mit Birn-
stabprofil. Beide Eingänge stammen anscheinend —- trotz der \
Jahreszahlen — von einer älteren, spätgotischen Kirche. Lungstein.
Außen: Schiff ohne Sockel, Turm mit Sockel (der Sockel hier
von der älteren Kirche ?). An der Westseite des Turmes ein Rund-
und ein Korbbogenfenster, beide mit schrägen, einmal geschlitzten Gewänden. Die
Gewände aus einer spätgotischen Bauzeit. An der Südseite des Turmes unmittelbar
unter der Traufe ein Korbbogenfenster, dessen stehende Gewände nr
eine kräftige Schräge aufweisen — diese offenbar 13. Jhdt. So werden NR
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wir eine ältere Kirche annehmen dürfen, die im 13. Jhdt. unter Arns- N
burgs Einfluß gebaut, in spätgotischer Zeit umgebaut worden war.
Schiff und Turm haben Bruchsteinmauerwerk und Eckquader. Alle Werk-
steine Lungstein.
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