Großen-Linden
Abh. 36. Kirche von Südosten. W.
zwei Stufen (36 cm) erhöht, die Vierung nochmals um vier Stufen. Der Chor steigt
dann weiter den Gestühlsreihen entsprechend an.
Merkwürdig, daß der östliche Triumphbogen mit Sockel, Kämpfer und
Scheitel um 42 cm höher liegt als der westliche.
Überdeckt wird die Vierung durch eine halbkreisförmige Tonne, welche mit
ihren Widerlagern auf den Scheidemauern der Querarme aufruht. Bögen wurden
in diesen Mauern nicht gefunden. Man hatte also — so muß man annehmen —
die Mauern errichtet, um die Vierung besser zu unterstützen und hatte zugleich
die Vierungsbögen beseitigt, um die Vierungspfeiler auf alle Fälle zu entlasten.
Die Triumphbögen sind rund und ebenso wie die Vierungspfeiler einerseits
nach dem Schiff, andererseits nach dem Chor zu abgetreppt, nach der Vierung
zu nicht. Pfeiler und Bögen bestehen aus Lungstein.
Die Sockel der Vierungspfeiler haben eine Schräge, die Kämpfer zeigen rein
gotische Profilierung: Das Profil kommt häufig vor, in unserer
Gesend an Deckplatten im Chor des Domes zu Wetzlar, etwa 1235 — 1240, an
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Konsolen im Kreuzgang des Klosters Arnsburg, am Triumphbogen der Kirche
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