Full text: Südlicher Teil ohne Arnsburg ([C, 3], Band 3)

   
  
  
  
  
  
  
  
  
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Abb.49. Grundrisse zur Unter- 
suchung über die Baugeschichte 
der Kirche. 
I und V sind Aufnahmen, II, III und 
IV Annahmen auf Grund vorhandener 
Merkmale. 
  
Großen-Linden 65 
sich unmittelbar an ein Querhaus von der Aus- 
dehnung des heutigen Querhauses angelehnt. Das 
ließe auf ein sehr hohes Alter einer Kirche schließen, 
die der heutigen Kirche vorausging, z.T. aber noch 
in ihr enthalten ist, jedenfalls für ihre Größe und 
Grundform mitbestimmend war. Vielleicht haben 
die Querarme Nebenapsiden gehabt. Wir können 
die Entstehung einer solchen Kirche in das 10. 
oder 11. Jahrhundert verlegen. Ob das Langhaus 
dieser Kirche einschiffig oder dreischiffig war, 
dafür besteht keinerlei Anzeichen. 
2. Die von Pfarrer Hoffmann mit aa bezeich- 
neten Anbauten (Abb. 48) können nicht gleich- 
zeitig mit jener Apsis bestanden haben. Sie setzen 
geradlinige Chormauern voraus, also ein Chor- 
quadrat mit oder ohne Apsis. Wenn wir die Ver- 
stärkung in der südlichen Chormauer als Überrest 
des einen Anbaues a annehmen, so können wir die 
Querhausostmauer der Apsiskirche an der Stelle 
der jetzigen Ostmauer nicht mehr gelten lassen, 
weil die Anbauten allzu schmale Räume um- 
schlossen haben würden. Wir müssen vielmehr 
annehmen, daß in der Zeit, in der die Anbauten 
aa entstanden sind, eine neue Ostmauer, nämlich 
die mit der Peter-Pauls-Nische, errichtet wurde. 
Die Anbauten waren wohl Anlaß, daß anstatt der 
sonst üblichen Nebenapsiden rechteckige Altar- 
nischen genügen mußten, wie man sie sonst nicht 
kennt. Welche Bedeutung mögen die symmetri- 
schen Anbauten gehabt haben? Fortsetzungen 
von Seitenschiffen nach Art der Hirsauer Kirchen 
können sie nicht gewesen sein — wegen der 
Altarnische nicht. Vielleicht Sakristeien ? Dagegen 
spricht ihre Zweizahl und Symmetrie. Vielleicht 
Untergeschosse von Türmen. 
Wahrscheinlich erhielt damals, als ein Chor- 
quadrat und die Anbauten angefügt wurden, die 
Kirche einen Vierungsturm. Denn einen Westturm, wie z.B. Freckenhorst, hatte 
sie nicht. Die gefundenen Grundmauern der „Vorhalle‘‘ wären zu schwach gewesen. 
Für den südlichen und nördlichen Vierungsbogen aber, die einst den Vierungs- 
turm mitzutragen hatten, waren jetzt nach Osten zu in den Mauern des vier- 
eckigen Chores die erforderlichen Widerlager hergestellt. Und als Widerlager für 
den östl. Triumphbogen wurde dem Querhaus die neue (innere) Ostmauer gegeben. 
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GrundrißII 
Um 1130 
Grundriß 
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